Saturday, December 15, 2007


Longing for the Himalayas (Lulu.com)
von Satis Shroff
"Longing for the Himalayas" is an art collection that the multi-published lecturer, poet and writer Satis Shroff has painted. The paintings have appeared in his blogs for his poems and articles. He writes about the Sehnsucht or longing for the Himalayas in his lyrics.Anfangsdatum: January 1st, 2008Dauer: 12 Monate(26 Seiten) Kalender: €14.09

Wednesday, December 12, 2007

Calender and three books by the author on http://www.lulu.com/:

Longing for the Himalayas
by Satis Shroff
"Longing for the Himalayas" is an art collection that the multi-published lecturer, poet and writer Satis Shroff has painted. The paintings have appeared in his many blogs for his poems and articles. He writes about the Sehnsucht or longing for the Himalayas in his lyrics. Start Date: January 1st, 2008 Duration: 12 months(26 pages) Calendar: €14.09


Katmandu, Katmandu
by Satis Shroff
Satis Shroff’s anthology is about a poet caught between upheavals in two countries, Nepal and Germany, where maoists and skin-heads are trying to undermine democratic values, religious and cultural life. Satis Shroff writes political poetry, in German and English, about the war in Nepal (My Nepal, Quo vadis?), the sad fate of the Nepalese people (My Nightmare, Only Sagarmatha Knows), the emergence of neo-fascism in Germany (Mental Molotovs, The Last Tram to Littenweiler) and love (The Broken Poet, Without Words, About You), women’s woes (Nirmala, Bombay Brothel). His bicultural perspective makes his poems rich, full of awe and at the same time heartbreakingly sad. In writing ‘home,’ he not only returns to his country of origin time and again, he also carries the fate of his people to readers in the West, and his task of writing is a very important one in political and social terms. His true gift is to invent Nepalese metaphors and make them accessible to the West through his poetry.(187 pages)
Paperback: €13.84 Download: €6.25


Through Nepalese Eyes
by Satis Shroff
‘Through Nepalese Eyes’ is about the journey of a young Nepalese woman to Germany to meet her brother, who lives with his German wife and daughter in an allemanic town named Freiburg. It is a travelogue written by a sensitive, modern British public-school educated man. He describes the two worlds: Asia and Europe and the people he meets. There is a touch of sadness when his sister returns to her home in the foothills of the Himalayas.(205 pages) Paperback: €12.00 Download: €6.25


Im Schatten des Himalaya
by Satis Shroff
Themen der Geschichten und Gedichten sind u.a.: Kampf um Demokratie (My Nepal: Quo vadis?), Transition (Wenn die Seele sich verabschiedet), und die Stellung der Frau (Bombay Bordel, Nirmala: Zwischen Terror und Ekstase), die verführerische Bergwelt (Die Himalaya rufen, Die Sehnsucht der Himalaya), das Leben in der Fremde (Gibt es Hexen in Deutschland?), Soldatenleben und Krieg (Der Verlust einer Mutter, Die Agonie des Krieges, Kein letzte Sieg), Tod nach Tollwut (Fatale Entscheidung), Trennung und Emanzipation (Santa Fe), Migration und Fremdenhass (Mental Molotovs, Letzte Tram nach Littenweiler), Tourismus (Mein Alptraum, Die Götter sind weg), Alkoholismus (Der Professors Gattin), Gewalt (Krieg), Trennung (Die Stimme, Der Rosenkrieg), Nachbarn (Die Sommerhitze) und die Liebe (Der zerbrochene Dichter, Eine seufzende Prinzessin, Ohne Wörter), die Familie (Meine Maya), der Tod (An Carolin Walter, Wenn die Seele Abschied nimmt).
(87 pages) Paperback: €11.84 Download: €6.25

Monday, December 10, 2007



Ethnic Self-help in Nepal's Development (Satis Shroff)

Kulturspezifische ethnische Self-help in Nepal (Satis Shroff)

Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe hat eine emanzipatorische und eine restriktive Seite. Es unterstreicht die anthropologische Annahme, daß Menschen in der Lage sind, ihr Leben in eigener Bestimmung und Verantwortung zu gestalten. Die Betonung von Selbsthilfe (Selbstorganisation) kann einerseits als Warnung vor staatlicher Bevormundung verstanden werden, andererseits kann sie als Rechtfertigung staatlicher Untätigkeit in strukturellen Krisensituationen benutzt werden. Selbsthilfegruppen in Nepal sind kulturspezifisch. Messerschmidt1 schreibt: „Die Idee von kleinen Gruppen von Verbrauchern, die als Nachbarfamilien zusammenarbeiten, produktive Aktivitäten gestalten, gemeinsames Landmanagement oder öffentliche Arbeitsentwicklungen sind eine gut etablitierte Tradition in Nepal.“

Der Entwicklungswerker könnte auch hier tätig werden mit ergänzender Schuldner- bzw. vernünftiger Finanzberatung und sozialen, psychosozialen Beratungs- und Betreuungsangeboten. Solche ergänzende Hilfen sind sehr wichtig für die einfachen, ungebildeten ländlichen Einwohner Nepals. Eines der Prinzipien der Entwicklungshilfe sagt, man solle „dort anfangen, wo der Klient steht.“ In den beratenden und helfenden Angeboten kann der Entwicklungswerker nicht über die Geisteshaltung des Klienten hinwegsehen. Die Nichtachtung oder Mißachtung einer soziokulturellen Gegebenheit kann von vornherein die Kommunikation zwischen Entwicklungshelfer, Sozialarbeiter (NGO-Experte, Ärzte, Schwestern, Pflegepersonal) verkümmern lassen. Auf die erkannte Fähigkeit des Klienten zu vertrauen, sein Selbstwertgefühl zu stärken und ihn ein Weg zur Selbsthilfe sein, ist die Aufgabe des Entwicklungshelfers.

Es wäre wichtig, solche traditionellen2 Organisationsformen zu unterstützen und zu fördern, damit die Ethnien in Nepal davon lernen und profitieren können. Denn es ist höchste Zeit, daß den ländlichen Armen,3 die seit Jahrhunderten von den höheren Kastenangehörigen sozial,-, kulturell, politisch und wirtschaftlich dominiert, unterdrückt und benachteiligt worden sind, endlich geholfen wird, auf eigenen Füßen zu stehen. Dieses Ziel wäre durch die Re-vitalisierung der induzierten Selbsthilfegruppen in den verschiedenen Ethnien zu erreichen.

Die GTZ RRD4 Projekte haben in der Vergangenheit gezeigt, daß die induzierten Selbsthilfe organisationen durchaus funktionieren. Hinzu kommen die einheimischen intraethnischen Selbsthilfeorganisationsformen, die jahrzehntelang erfolgreich eingeführt worden sind. Die ländlichen Bewohner Nepals sind familiär mit kurzfristigen oder wenig permanenten Selbsthilfegruppen, die für verschiedene Zwecke zusammengestellt werden. Zum Beispiel:
Landwirtschaftliche Selbsthilfegruppen wie kulobanaune (irrigation channel maintenance Gruppe), mal bokne (Düngeträger), khetala (Feldarbeitern), ropahar (Pflanzer von Getreiden), hali (Pflüger/Bauer), parma (Gruppenarbeitsaustausch Gemeinschaft) und gothalo (Schäfer).
Forstwirtschaftselbsthilfegruppen wie bana djane (Waldarbeiter), ghas katne (Grassschneider), pat tipne (Futtersammler), und daura tipne (Feuerholzsammler).

Soziokulturelle Selbsthilfegruppen wie guthi (bei den Newars vom Katmandutal), rodi (Kommunale Gruppe von den Gurungs) und bheja (kommunale Gemeinschaft).
Religiöse Selbsthilfegruppe wie kirtan-bhajan mandali (Hymne bzw. Gesangsgruppe).
Politische Selbsthilfegruppe wie die canton ko bhaladmi (ehrenhafte Gentlemen des Cantons) und dharma canton (örtlicher Rat).

Andere, auf der kommunalen Ebene auch wichtige Organisationsformen in Nepal sind: die dhikuri vom Thakalistamm, wobei es um freiwillige Rotations-Kredit-Gemeinschaften geht; die Guthisysteme von den Newars (hier handelt es sich um kommunale Tempel und Land „tenure“ Gemeinschaften; die parma/nogar/pareli/porima (Gruppenarbeitstauschkooperativen); Baglungs Hängebrücke (suspension bridge) Baubewegung; chhatis maudja Kommunale Irrigation Organisation. Manche Organisationen scheinen formell zu sein, aber strukturell sind sie informell. Manche sind kasten- bzw. ethnien-bezogen, und andere sind weit verbreitet in ganz Nepal. Bhattachan5 meint, dass „obwohl die dhikuri, parma und guthi in der Natur ad hoc sind, sind sie dennoch sehr beständig, produktiv und lohnend für die Mitglieder.“

Des weiteren stellen verschiedene Projekte und Initiativen in eigener Trägerschaft ein Beratungsfeld für Entwicklungshelfer dar, wie die Strassenkinder von Katmandu und die Slumarbeit im Sinne von Mutter Theresas Orden in Kalkutta. Solche NGOs suchen auch die Zusammenarbeit mit Entwicklungshilfeinstitutionen (wie UNDP, GTZ, DED, Helvetas, OXFAM etc.) damit gute Kooperation entstehen kann.

Deutsche Regierungsorganisationen (GOs und NGOs 6) in Nepal: Dem Gesundheitssektor Nepals wird allgemein bei der Entwicklungszusammenarbeit ein hoher Stellenwert eingeräumt. Dies drückt sich nicht zuletzt darin aus, daß viele Organisationen und Einrichtungen sich in diesem Sektor engagieren. Neben den multilateralen Organisationen wie Weltbank, WHO, UNICEF, UNFPA etc. ist vor allem das britische DFID (Department for International Development) stark in Nepal vertreten.

Der Gesundheitssektor stellt einen Schwerpunktsektor der deutschen7 Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal dar. Gegenwärtig werden folgende Vorhaben in Nepal gefördert:

Primary Health Care Project (PHC): Dieses Vorhaben hat die Stärkung der zentralen Programm-Planung und -Steuerung im Gesundheitsministerium, Verbesserungen der Aus- und Weiterbildung des Gesundheitspersonals sowie die Entwicklung von dezentralisierten Gesundheits- und Familienplanungssystemen zum Gegenstand. Das Projekt existiert seit 1994, und die Planung reicht bis weit in das nächste Jahrhundert.

Im Frühjahr 1998 werden zwei weitere durch die GTZ geförderte Projekte beginnen. Zum einen das Vorhaben Reproduktive Gesundheit, welches darauf abzielt, daß Frauen, Männer und Jugendliche verstärkt die Möglichkeit nutzen, vorbeugende, gesundheitsfördernde und kurative Praktiken im Bereich reproduktiver Gesundheitsförderung anzuwenden. Desweiteren ist das Projekt Instandhaltung im Gesundheitswesen geplant, das eine Verbesserung des administrativen Instandhaltungssystems sowie die Verbesserung des Zustandes medizinischer Geräte und Ausrüstungsgegenstände in Gesundheitseinrichtungen zum Inhalt hat.

Bis neulich hatten 93% von Nepals Einwohner keine Möglichkeit Gesundheitsfürsorge zu erhalten. Im Jahre 1991 hat die nepalesische Regierung eine „New Health Policy“ verabschiedet, wobei 4000 Sub Health Posts (SHPs) eingeführt werden sollen, um eine primäre Gesundheitsfürsorge zu fördern. Dieses Programm wird von GTZ (beratende Funktion) und KfW (zuständig für die Ausrüstung und Medikamente mit 10 Mio DM Kapital) unterstützt. Die Idee ist, ein neues und landesweites Netzwerk von Sub Health Posts zu errichten. Die Dörfer sollen die SHPs selbst unterstützen. Seit 1991 sind viele Nepalis im Gesundheitsbereich trainiert worden und jedes Jahr werden 500 SHPs eröffnet. Die Träger dieses Projektes sind: Die japanische Regierung, UNICEF, Nippon Foundation und die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

NGOs: Als Konkurrenz zu Nepals Ministerien oder als Ergänzung? „Es gibt zu viel Konkurrenzdenken unter den Geldgeber-Nationen und somit ist jede Kooperation gescheitert“ schreibt einst Toni Hagen (Schweiz9). Der Nepali-Publizist Kanak Mani Dixit fragt: „Die zentrale Frage bei der Vergabe von Entwicklungsgeldern ist, ob die Geber etwas für ihr Geld sehen. Hat die ausländische Finanzhilfe als Katalysator gewirkt, um den Lebensstandard der Bevölkerung zu erhöhen? Hat das Land ein Ziel erreicht, das Nepal auf anderem Weg nicht hätte erreichen können? Die Antwort lautet nein.“

Harka Gurung10 war der Meinung, dass „For environment, population control, women’s development, NGO11 is the latest fag. Home governments don’t like the NGOs because there is too much of paper processing by the immigration department. But the NGOs are the creation of the donor agencies as an alternative mechanism. They say your normal administrative channel never reaches the poor which the NGOs can do. So this is also an imposed idea. But the problem is: How do you coordinate 480 projects and 900 NGOs?“

„Das Geld ausländischer Steuerzahler ist in Nepal verschwendet worden und das, obwohl es zugleich die Energie zur Eigeninitiative für Nepali untergrub“. Dixit ist der Meinung, dass die ausländische Hilfe die in Katmandu ansässigen Eliten des Landes vergiftete und das gesamte Land wie von einer Droge abhängig machte. Hier muß man erwähnen, daß es auch außergewöhnliche Programme seitens der Deutschen oder Schweizer12 gibt, die bescheiden und effektiv darum bemüht sind, das nepalesische Leben zu verbessern. Die meisten Geber konzentrieren ihre Gelder kaum auf die wirklichen Probleme. Die auswärtige Entwicklungshilfe hat die Macht und die Privilegien im Katmandutal zentralisiert. Sie hat die alten Reichen hofiert und unterstützend dazu beigetragen, daß eine Gruppe Neureicher entstand. Die Entwicklungshilfe hat somit ein Abhängigkeitssyndrom13 geschaffen, das sich von der Regierungsebene bis hinunter auf das Dorfniveau erstreckt. Daher erwartet jedermann in Nepal ein Entwicklungshilfeteam, gleichgültig, ob dieses eine Fernstraße bauen oder nur ein paar Setzlinge einpflanzen soll.

In Nepal bildet ein weitverzweigtes Fußwegnetz das Rückgrat jeglicher Kommunikation und Entwicklung. Ab Ende der 50er Jahre setzte Helvetas die ersten Schweizer Ingenieure für Hängebrückenprojekte ein. Nepal verfügt über eine jahrhundertealte Tradition im Bau von Brücken, welche die zahllosen Gewässer überquerten. Wo einfache Holzstege nicht mehr genügten, bauten die nepalesischen Fachleute Hängebrücken mit handgeschmiedeten Ketten. Dennoch konnten breitere Flüsse auf diese Weise nicht überbrückt werden. Die Regierung beauftragte zuerst eine schottische Firma, an verschiedenen Flussübergängen Brücken mittels Kabel zu bauen. Abgestützt auf die von dem Schweizer einstigen Geologen Toni Hagen erarbeiteten Grundlagen entstanden Ende der 50er Jahre unter der Leitung der ersten Helvetas-Fachleute im Marsyandi-Tal, einer wichtigen alten Handelsroute , vier Hängebrücken. Ab 1987 entstand das Konzept des „Brückenbaus auf lokaler Ebene“. Es geht davon aus, daß vielerorts Wissen über die Brückenbau vorhanden ist, daß die Nepalesen im Stande sind, ihre Bedürfnisse zu artikulieren und daß sie wissen, wo sie ihre Brücke haben wollen, und auch daß sie bereit sind; die Verantwortung für die Durchführung eines solches Projektes zu übernehmen und, soweit möglich, eigene Ressourcen zu mobilisieren.

-------------------------------------------------------------------------------------Satis Shroff versteht sich als ein Vermittler zwischen westlicher und östlicher Kultur im schriftstellerischen und poetischen Sinne.