Saturday, December 15, 2007


Longing for the Himalayas (Lulu.com)
von Satis Shroff
"Longing for the Himalayas" is an art collection that the multi-published lecturer, poet and writer Satis Shroff has painted. The paintings have appeared in his blogs for his poems and articles. He writes about the Sehnsucht or longing for the Himalayas in his lyrics.Anfangsdatum: January 1st, 2008Dauer: 12 Monate(26 Seiten) Kalender: €14.09

Wednesday, December 12, 2007

Calender and three books by the author on http://www.lulu.com/:

Longing for the Himalayas
by Satis Shroff
"Longing for the Himalayas" is an art collection that the multi-published lecturer, poet and writer Satis Shroff has painted. The paintings have appeared in his many blogs for his poems and articles. He writes about the Sehnsucht or longing for the Himalayas in his lyrics. Start Date: January 1st, 2008 Duration: 12 months(26 pages) Calendar: €14.09


Katmandu, Katmandu
by Satis Shroff
Satis Shroff’s anthology is about a poet caught between upheavals in two countries, Nepal and Germany, where maoists and skin-heads are trying to undermine democratic values, religious and cultural life. Satis Shroff writes political poetry, in German and English, about the war in Nepal (My Nepal, Quo vadis?), the sad fate of the Nepalese people (My Nightmare, Only Sagarmatha Knows), the emergence of neo-fascism in Germany (Mental Molotovs, The Last Tram to Littenweiler) and love (The Broken Poet, Without Words, About You), women’s woes (Nirmala, Bombay Brothel). His bicultural perspective makes his poems rich, full of awe and at the same time heartbreakingly sad. In writing ‘home,’ he not only returns to his country of origin time and again, he also carries the fate of his people to readers in the West, and his task of writing is a very important one in political and social terms. His true gift is to invent Nepalese metaphors and make them accessible to the West through his poetry.(187 pages)
Paperback: €13.84 Download: €6.25


Through Nepalese Eyes
by Satis Shroff
‘Through Nepalese Eyes’ is about the journey of a young Nepalese woman to Germany to meet her brother, who lives with his German wife and daughter in an allemanic town named Freiburg. It is a travelogue written by a sensitive, modern British public-school educated man. He describes the two worlds: Asia and Europe and the people he meets. There is a touch of sadness when his sister returns to her home in the foothills of the Himalayas.(205 pages) Paperback: €12.00 Download: €6.25


Im Schatten des Himalaya
by Satis Shroff
Themen der Geschichten und Gedichten sind u.a.: Kampf um Demokratie (My Nepal: Quo vadis?), Transition (Wenn die Seele sich verabschiedet), und die Stellung der Frau (Bombay Bordel, Nirmala: Zwischen Terror und Ekstase), die verführerische Bergwelt (Die Himalaya rufen, Die Sehnsucht der Himalaya), das Leben in der Fremde (Gibt es Hexen in Deutschland?), Soldatenleben und Krieg (Der Verlust einer Mutter, Die Agonie des Krieges, Kein letzte Sieg), Tod nach Tollwut (Fatale Entscheidung), Trennung und Emanzipation (Santa Fe), Migration und Fremdenhass (Mental Molotovs, Letzte Tram nach Littenweiler), Tourismus (Mein Alptraum, Die Götter sind weg), Alkoholismus (Der Professors Gattin), Gewalt (Krieg), Trennung (Die Stimme, Der Rosenkrieg), Nachbarn (Die Sommerhitze) und die Liebe (Der zerbrochene Dichter, Eine seufzende Prinzessin, Ohne Wörter), die Familie (Meine Maya), der Tod (An Carolin Walter, Wenn die Seele Abschied nimmt).
(87 pages) Paperback: €11.84 Download: €6.25

Monday, December 10, 2007



Ethnic Self-help in Nepal's Development (Satis Shroff)

Kulturspezifische ethnische Self-help in Nepal (Satis Shroff)

Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe hat eine emanzipatorische und eine restriktive Seite. Es unterstreicht die anthropologische Annahme, daß Menschen in der Lage sind, ihr Leben in eigener Bestimmung und Verantwortung zu gestalten. Die Betonung von Selbsthilfe (Selbstorganisation) kann einerseits als Warnung vor staatlicher Bevormundung verstanden werden, andererseits kann sie als Rechtfertigung staatlicher Untätigkeit in strukturellen Krisensituationen benutzt werden. Selbsthilfegruppen in Nepal sind kulturspezifisch. Messerschmidt1 schreibt: „Die Idee von kleinen Gruppen von Verbrauchern, die als Nachbarfamilien zusammenarbeiten, produktive Aktivitäten gestalten, gemeinsames Landmanagement oder öffentliche Arbeitsentwicklungen sind eine gut etablitierte Tradition in Nepal.“

Der Entwicklungswerker könnte auch hier tätig werden mit ergänzender Schuldner- bzw. vernünftiger Finanzberatung und sozialen, psychosozialen Beratungs- und Betreuungsangeboten. Solche ergänzende Hilfen sind sehr wichtig für die einfachen, ungebildeten ländlichen Einwohner Nepals. Eines der Prinzipien der Entwicklungshilfe sagt, man solle „dort anfangen, wo der Klient steht.“ In den beratenden und helfenden Angeboten kann der Entwicklungswerker nicht über die Geisteshaltung des Klienten hinwegsehen. Die Nichtachtung oder Mißachtung einer soziokulturellen Gegebenheit kann von vornherein die Kommunikation zwischen Entwicklungshelfer, Sozialarbeiter (NGO-Experte, Ärzte, Schwestern, Pflegepersonal) verkümmern lassen. Auf die erkannte Fähigkeit des Klienten zu vertrauen, sein Selbstwertgefühl zu stärken und ihn ein Weg zur Selbsthilfe sein, ist die Aufgabe des Entwicklungshelfers.

Es wäre wichtig, solche traditionellen2 Organisationsformen zu unterstützen und zu fördern, damit die Ethnien in Nepal davon lernen und profitieren können. Denn es ist höchste Zeit, daß den ländlichen Armen,3 die seit Jahrhunderten von den höheren Kastenangehörigen sozial,-, kulturell, politisch und wirtschaftlich dominiert, unterdrückt und benachteiligt worden sind, endlich geholfen wird, auf eigenen Füßen zu stehen. Dieses Ziel wäre durch die Re-vitalisierung der induzierten Selbsthilfegruppen in den verschiedenen Ethnien zu erreichen.

Die GTZ RRD4 Projekte haben in der Vergangenheit gezeigt, daß die induzierten Selbsthilfe organisationen durchaus funktionieren. Hinzu kommen die einheimischen intraethnischen Selbsthilfeorganisationsformen, die jahrzehntelang erfolgreich eingeführt worden sind. Die ländlichen Bewohner Nepals sind familiär mit kurzfristigen oder wenig permanenten Selbsthilfegruppen, die für verschiedene Zwecke zusammengestellt werden. Zum Beispiel:
Landwirtschaftliche Selbsthilfegruppen wie kulobanaune (irrigation channel maintenance Gruppe), mal bokne (Düngeträger), khetala (Feldarbeitern), ropahar (Pflanzer von Getreiden), hali (Pflüger/Bauer), parma (Gruppenarbeitsaustausch Gemeinschaft) und gothalo (Schäfer).
Forstwirtschaftselbsthilfegruppen wie bana djane (Waldarbeiter), ghas katne (Grassschneider), pat tipne (Futtersammler), und daura tipne (Feuerholzsammler).

Soziokulturelle Selbsthilfegruppen wie guthi (bei den Newars vom Katmandutal), rodi (Kommunale Gruppe von den Gurungs) und bheja (kommunale Gemeinschaft).
Religiöse Selbsthilfegruppe wie kirtan-bhajan mandali (Hymne bzw. Gesangsgruppe).
Politische Selbsthilfegruppe wie die canton ko bhaladmi (ehrenhafte Gentlemen des Cantons) und dharma canton (örtlicher Rat).

Andere, auf der kommunalen Ebene auch wichtige Organisationsformen in Nepal sind: die dhikuri vom Thakalistamm, wobei es um freiwillige Rotations-Kredit-Gemeinschaften geht; die Guthisysteme von den Newars (hier handelt es sich um kommunale Tempel und Land „tenure“ Gemeinschaften; die parma/nogar/pareli/porima (Gruppenarbeitstauschkooperativen); Baglungs Hängebrücke (suspension bridge) Baubewegung; chhatis maudja Kommunale Irrigation Organisation. Manche Organisationen scheinen formell zu sein, aber strukturell sind sie informell. Manche sind kasten- bzw. ethnien-bezogen, und andere sind weit verbreitet in ganz Nepal. Bhattachan5 meint, dass „obwohl die dhikuri, parma und guthi in der Natur ad hoc sind, sind sie dennoch sehr beständig, produktiv und lohnend für die Mitglieder.“

Des weiteren stellen verschiedene Projekte und Initiativen in eigener Trägerschaft ein Beratungsfeld für Entwicklungshelfer dar, wie die Strassenkinder von Katmandu und die Slumarbeit im Sinne von Mutter Theresas Orden in Kalkutta. Solche NGOs suchen auch die Zusammenarbeit mit Entwicklungshilfeinstitutionen (wie UNDP, GTZ, DED, Helvetas, OXFAM etc.) damit gute Kooperation entstehen kann.

Deutsche Regierungsorganisationen (GOs und NGOs 6) in Nepal: Dem Gesundheitssektor Nepals wird allgemein bei der Entwicklungszusammenarbeit ein hoher Stellenwert eingeräumt. Dies drückt sich nicht zuletzt darin aus, daß viele Organisationen und Einrichtungen sich in diesem Sektor engagieren. Neben den multilateralen Organisationen wie Weltbank, WHO, UNICEF, UNFPA etc. ist vor allem das britische DFID (Department for International Development) stark in Nepal vertreten.

Der Gesundheitssektor stellt einen Schwerpunktsektor der deutschen7 Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal dar. Gegenwärtig werden folgende Vorhaben in Nepal gefördert:

Primary Health Care Project (PHC): Dieses Vorhaben hat die Stärkung der zentralen Programm-Planung und -Steuerung im Gesundheitsministerium, Verbesserungen der Aus- und Weiterbildung des Gesundheitspersonals sowie die Entwicklung von dezentralisierten Gesundheits- und Familienplanungssystemen zum Gegenstand. Das Projekt existiert seit 1994, und die Planung reicht bis weit in das nächste Jahrhundert.

Im Frühjahr 1998 werden zwei weitere durch die GTZ geförderte Projekte beginnen. Zum einen das Vorhaben Reproduktive Gesundheit, welches darauf abzielt, daß Frauen, Männer und Jugendliche verstärkt die Möglichkeit nutzen, vorbeugende, gesundheitsfördernde und kurative Praktiken im Bereich reproduktiver Gesundheitsförderung anzuwenden. Desweiteren ist das Projekt Instandhaltung im Gesundheitswesen geplant, das eine Verbesserung des administrativen Instandhaltungssystems sowie die Verbesserung des Zustandes medizinischer Geräte und Ausrüstungsgegenstände in Gesundheitseinrichtungen zum Inhalt hat.

Bis neulich hatten 93% von Nepals Einwohner keine Möglichkeit Gesundheitsfürsorge zu erhalten. Im Jahre 1991 hat die nepalesische Regierung eine „New Health Policy“ verabschiedet, wobei 4000 Sub Health Posts (SHPs) eingeführt werden sollen, um eine primäre Gesundheitsfürsorge zu fördern. Dieses Programm wird von GTZ (beratende Funktion) und KfW (zuständig für die Ausrüstung und Medikamente mit 10 Mio DM Kapital) unterstützt. Die Idee ist, ein neues und landesweites Netzwerk von Sub Health Posts zu errichten. Die Dörfer sollen die SHPs selbst unterstützen. Seit 1991 sind viele Nepalis im Gesundheitsbereich trainiert worden und jedes Jahr werden 500 SHPs eröffnet. Die Träger dieses Projektes sind: Die japanische Regierung, UNICEF, Nippon Foundation und die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

NGOs: Als Konkurrenz zu Nepals Ministerien oder als Ergänzung? „Es gibt zu viel Konkurrenzdenken unter den Geldgeber-Nationen und somit ist jede Kooperation gescheitert“ schreibt einst Toni Hagen (Schweiz9). Der Nepali-Publizist Kanak Mani Dixit fragt: „Die zentrale Frage bei der Vergabe von Entwicklungsgeldern ist, ob die Geber etwas für ihr Geld sehen. Hat die ausländische Finanzhilfe als Katalysator gewirkt, um den Lebensstandard der Bevölkerung zu erhöhen? Hat das Land ein Ziel erreicht, das Nepal auf anderem Weg nicht hätte erreichen können? Die Antwort lautet nein.“

Harka Gurung10 war der Meinung, dass „For environment, population control, women’s development, NGO11 is the latest fag. Home governments don’t like the NGOs because there is too much of paper processing by the immigration department. But the NGOs are the creation of the donor agencies as an alternative mechanism. They say your normal administrative channel never reaches the poor which the NGOs can do. So this is also an imposed idea. But the problem is: How do you coordinate 480 projects and 900 NGOs?“

„Das Geld ausländischer Steuerzahler ist in Nepal verschwendet worden und das, obwohl es zugleich die Energie zur Eigeninitiative für Nepali untergrub“. Dixit ist der Meinung, dass die ausländische Hilfe die in Katmandu ansässigen Eliten des Landes vergiftete und das gesamte Land wie von einer Droge abhängig machte. Hier muß man erwähnen, daß es auch außergewöhnliche Programme seitens der Deutschen oder Schweizer12 gibt, die bescheiden und effektiv darum bemüht sind, das nepalesische Leben zu verbessern. Die meisten Geber konzentrieren ihre Gelder kaum auf die wirklichen Probleme. Die auswärtige Entwicklungshilfe hat die Macht und die Privilegien im Katmandutal zentralisiert. Sie hat die alten Reichen hofiert und unterstützend dazu beigetragen, daß eine Gruppe Neureicher entstand. Die Entwicklungshilfe hat somit ein Abhängigkeitssyndrom13 geschaffen, das sich von der Regierungsebene bis hinunter auf das Dorfniveau erstreckt. Daher erwartet jedermann in Nepal ein Entwicklungshilfeteam, gleichgültig, ob dieses eine Fernstraße bauen oder nur ein paar Setzlinge einpflanzen soll.

In Nepal bildet ein weitverzweigtes Fußwegnetz das Rückgrat jeglicher Kommunikation und Entwicklung. Ab Ende der 50er Jahre setzte Helvetas die ersten Schweizer Ingenieure für Hängebrückenprojekte ein. Nepal verfügt über eine jahrhundertealte Tradition im Bau von Brücken, welche die zahllosen Gewässer überquerten. Wo einfache Holzstege nicht mehr genügten, bauten die nepalesischen Fachleute Hängebrücken mit handgeschmiedeten Ketten. Dennoch konnten breitere Flüsse auf diese Weise nicht überbrückt werden. Die Regierung beauftragte zuerst eine schottische Firma, an verschiedenen Flussübergängen Brücken mittels Kabel zu bauen. Abgestützt auf die von dem Schweizer einstigen Geologen Toni Hagen erarbeiteten Grundlagen entstanden Ende der 50er Jahre unter der Leitung der ersten Helvetas-Fachleute im Marsyandi-Tal, einer wichtigen alten Handelsroute , vier Hängebrücken. Ab 1987 entstand das Konzept des „Brückenbaus auf lokaler Ebene“. Es geht davon aus, daß vielerorts Wissen über die Brückenbau vorhanden ist, daß die Nepalesen im Stande sind, ihre Bedürfnisse zu artikulieren und daß sie wissen, wo sie ihre Brücke haben wollen, und auch daß sie bereit sind; die Verantwortung für die Durchführung eines solches Projektes zu übernehmen und, soweit möglich, eigene Ressourcen zu mobilisieren.

-------------------------------------------------------------------------------------Satis Shroff versteht sich als ein Vermittler zwischen westlicher und östlicher Kultur im schriftstellerischen und poetischen Sinne.

Monday, November 26, 2007

The Japanese Garden (Satis Shroff)

Nine Hauptschule kids in their teens,
Sit on benches in the Japanese Garden,
Near the placid, torquoise lake.

The homework is done sloppily.
Who cares?
The boys are bursting with hormones,
As they tease the only blonde from Siberia.

A fat guy named Heino likes the blonde,
But she doesn’t fancy him.
Annäherung, Vermeidung:
A conflict develops.

The teacher tells him in no uncertain terms:
“Lass Sie bitte in Ruhe!”
But Heino with the MP3 doesn’t care
And carries on:
Grasping her breasts,
Caressing her groin.
She puts up a fight to no avail.

Heino is stronger, impertinent,
And full of street rhetoric.
Meanwhile, the other teenies
Are climbing, kicking the Japanese pavilion,
Spitting, cursing shouting
At all and sundry in German.

The grey-haired gardener in charge comes,
Tells the boys to behave
And goes.
Boredom in the afternoon.
The boys don’t want to play soccer,
Handball or basketball.
Sitting around, criticising, irritating each other,
Is cool.

Creative workshops: music, songs, essays, own movies?
Nothing interests them.
Killing time together,
Cursing at each other,
Getting a kick provoking passersby,
This is the Hauptschule in Germany today.

The clever kids go to the Gymnasium,
After the fourth class.
The trouble-makers, aggressive alpha-wolves
And clowns remain in the Hauptschule.
An ironical name for a school,
For Haupt means the ‘main’
Comprising the lower class of the society:
Kids of foreigners, ethnic Germans from the east Bloc,
Who hope to make it somehow,
As apprentices for hair salons, car repair garages,
Kebab shops, Italian restaurants, Balkan kitchens,
Roofers and masons.

The Japanese Garden, a present from Matsuyama
To the people of Freiburg,
With truncated shrubs and rounded trees.
A waterfall and quiet niches,
A place for contemplation and solitude.

For the Hauptschule kids,
A place to get together,
Be loud, grunt, fight with fists, shove, scratch,
Slap, spit everywhere,
And play the gangsta.
“At night they throw empty alcohol bottles
Where ever they like,” says an elderly lady
From the neighbourhood.
Wonder how the kids are in Matsuyama?

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Miscarriage and Sonderschule (Satis Shroff)

“Halt’s Maul, Du Missgeburt!”
Says one to the other.
‘Halt dein Mund, Du Jude!
Ich hasse Juden, Mann!’ barks an obese Hauptschuler.

The others play football in the classroom.
The teacher says emphatically,
‘It’s forbidden to play soccer here!’
They reply in chorus:
‘It doesn’t disturb anybody.’
A grey-blonde teacher barges into the room and says:
‘Leben Sie hier noch?’ to his colleague.
Are you still alive?

Boris has an appointment with the police.
They nabbed him stealing a car.
Nicky quips to Suleika:
‘Du hast einen fetten Arsch!
Gebärfreudige Hintern.’

Albin runs helter skelter,
Settles down on a table,
Chewing gum between his yellow teeth,
Doesn’t like authority.
Hans, Fritz and Bruno do their extra homework,
Meted out as a punishment by the English teacher.

Vitaly throws scissors in the classroom,
Which land with a thud on the cork wall.
Heino is doing his best to disturb the group,
With his loud MP3 music.
‘Ha! Ha! Ha! Du Hurensohn!’ he says,
To a fellow classmate.

A Kosovo-kid who’s hyperactive,
Steals and fights at school.
The Germans send him to a Sonderschule.
His father’s proud for ‘sonder’ means ‘special.’
His son is attending an elite school, he thinks,
Only to realise later,
It was a school for difficult children.
A dead-end.
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East Bloc Kid Goes West (Satis Shroff)

A pair of heavy scissors fly
In a dark Hauptschule classroom,
Thrown by an Aussiedler school-kid,
Near Freiburg’s Japanese Garden.

The scissors can slash your face,
Or mine.
You can be maimed for life,
Like Scarface,
If the sharp ends
Bury in your eyes,
Or mine.

Let there be light.
Vitaly, a boy from the former east Bloc
Comes to the West,
In search of ancestors and heritage.
What he gets is rejection but freedom.
Freedom to do as he pleases,
With pleasant negative sanctions.
‘Even in jail they have TV,’ he says with a laugh.

He grows up in a ghetto,
And his anger burns.
Anger at his ageing parents,
Who forced him to come to the West,
But who are themselves lost in this new world
Of democratic, liberal values,
Luxurious and electronic consumer delights,
Where everyone cares for himself or herself,
Where the old structures of the society
They clung to in the east Bloc days
Don’t exist.

A brave new world,
A Schlaraffenland,
Where economy and commerce flourishes,
Where the individual’s view is important,
To himself,
To herself
And to others.

The East Bloc boy learns
To assert himself in the West,
Not with solid arguments and rhetoric
But with his two fists.
He fancies cars and their contents,
Breaks open the windows,
Takes all he wants.
Brushes with the police
At an early age.

English, Latin and French at school,
Irritates him,
He prefers to play the clown:
To dance on the table,
Make suggestive moves with his groin,
High on designer drugs,
High all the time.
Opens the classroom door,
Sees a girl from the seventh grade,
And yells at her:
‘Nach der Schule fick ich Dich.’
‘Screw you after school.’

His behaviour brings laughter
But he turns off the girls he admires.
He grins and insults his peers.
Rejected by youngsters,
Admonished by grown-ups.
He watches the society.

Chic clothes, streamlined cars, plastic money,
But he forgets that there’s personal performance
Behind these worldly riches.
‘The rich German drives his BMW
With his head in the air.
What does he care?
What does he care?’ thinks Vitaly.

A pair of scissors fly
In a dark classroom.
His pent-up emotions,
Let loose in a German Hauptschool,
Near the Japanese Garden.

His classmate from Croatia
Throws chairs at the another.
‘Aus Spass’ he says.
Just for fun.
He shouts at the Putzfrau,
Who cleans the classrooms:
‘Sie Geistesgestörte!’
You mad woman.
‚My French-cap is XXX’ he sings
And jerks his pelvis at her.

Is the school-system to blame?
Is western culture, tradition
Social, liberal values and norms to blame?
Are his parents who speak a conserved Deutsch to blame?
Is his Russian mother-tongue
And his great Russian soul to blame?

Nobody answers his questions,
Nobody cares,
Out in the West.
“Verdammt, I want to be heard!” screams Vitaly.
The people shake their heads,
Mutter, ‘Ein Spinner!’
And walk away.

A pair of sharp, long scissors
Fly in a dark classroom.
The scissors can slash your face,
Or mine.

Wednesday, November 14, 2007

Lyrik: Im Schatten des Himalaya (www.Lulu.com)Im Schatten des Himalaya
von Satis Shroff


Themen der Geschichten und Gedichten sind u.a.: Kampf um Demokratie (My Nepal: Quo vadis?), Transition (Wenn die Seele sich verabschiedet), und die Stellung der Frau (Bombay Bordel, Nirmala: Zwischen Terror und Ekstase), die verführerische Bergwelt (Die Himalaya rufen, Die Sehnsucht der Himalaya), das Leben in der Fremde (Gibt es Hexen in Deutschland?), Soldatenleben und Krieg (Der Verlust einer Mutter, Die Agonie des Krieges, Kein letzte Sieg), Tod nach Tollwut (Fatale Entscheidung), Trennung und Emanzipation (Santa Fe), Migration und Fremdenhass (Mental Molotovs, Letzte Tram nach Littenweiler), Tourismus (Mein Alptraum, Die Götter sind weg), Alkoholismus (Der Professors Gattin), Gewalt (Krieg), Trennung (Die Stimme, Der Rosenkrieg), Nachbarn (Die Sommerhitze) und die Liebe (Der zerbrochene Dichter, Eine seufzende Prinzessin, Ohne Wörter), die Familie (Meine Maya), der Tod (An Carolin Walter, Wenn die Seele Abschied nimmt).
(87 Seiten)Paperback: €11.84 Download: €6.25

Wenn man an die Gedichte Nepals des 20. Jahrhunderts denkt, fallen einem Dichter wie: Lekhnath Paudyal,Bhanu Bhakta Acharya,Balkrishna Sama und Lakshmiprasad Devkota in den Sinn. Nepals vielfältige und anspruchsvolle Literatur ist reich an Gedichten, da fast jeder Schriftsteller auch Gedichte schreibt. Das Gedicht hat immer eine besondere Rolle gespielt, weil es als Mittel benutzt wurde, um sozialkritische und politische Fragen in einer Gesellschaft zu postulieren, in der Regierungen Medien zensierten. Zensusfreie Literatur gibt es in Nepal erst seit November 1990 mit der Umwandlung der absoluten Monarchie in eine konstitutionelle Hindu-Monarchie mit demokratischen Grundprinzipien.

Die nepalesische Literatur beschreibt auch die Situation in anderen Himalayastaaten. Die Hochburg der Nepali Literatur findet man in Kathmandu aber auch in Darjeeling, Kurseong, Kalimpong, Assam, Nagaland und Gangtok (Sikkim). Hier gibt es literarische Gesellschaften und jährliche Auszeichnungen für Nepali Schriftsteller und Dichter. Die bekanntesten Preise sind: Royal Nepal Akademie Preis, Tribhuvan Puraskar, Madan Puraskar, Sajha Preis, Nepali Literatur Gesellschaft Preis (Darjeeling), Nepali Akademie Preis (West Bengalen) und Nationale Literatur Akademie Preis (Delhi). Budathoki's Best Nepalese On-line Writer Preis (International Nepali Literature Society, USA).

In seiner Anthologie von Lyrik und Prosa geht es zum Teil um politische Lyrik über den Krieg in Nepal, das traurige Schicksal der nepalesischen Bevölkerung, die Wiederentstehung von Neonazismus in Deutschland, Liebe und Frauenleiden. Seine bikulturelle Perspektive bereichern seine Gedichte, die herzzerreissend und traurig sind. Wenn er von 'Heim' spricht, kehrt er immer wieder zu seinem Herkunftsland und teilt das Schicksal der Nepalesen mit den westlichen Lesern.

Obwohl viele Besucher in Nepal wandern und neue Ideen und Fortschritt auf dem Vormarsch sind, hat sich das Dorfleben nicht verändert und das Kastensystem besteht weiterhin. Nepal hat noch immense politische, sozio-kulturelle- und religiöse- Probleme sowie im Wirtschaftssektor. Die Korruption in allen Sektoren und Schichten der Gesellschaft hat das Vertrauen von Generationen von Nepal erschüttert. Die viel proklamierte konstitutionelle Monarchie und die neue Demokratie haben die Versprechungen nicht einhalten können. Die neue maoistischen und demokratischen Kräfte kämpfen weiterhin auf der politischen Ebene um die Macht. Zwischen 1996 und 2005 haben die Maoisten 4,500 Landsleute getötet und die Royal Nepal Armee und Polizei ebenfalls 8,200 Nepalesen.

Die Zeit hat uns gezeigt, dass es keine schnelle Lösung für die Probleme dieses Landes gibt. Nepals Demokratie muss lernen zu krabbeln bevor sie eigenständig stehen und laufen kann, da sie noch in der Kindheitsphase ist. Die ständige Regierungswechsel und der wachsende Maoismus irritiert Nepals Bevölkerung und die helfenden Nationen. Trotz der 40,000 Nicht-Regierungs Organisationen (NGOs), gehört Nepal immer noch zu den am wenigsten entwickelten Länder der Welt. Da ist etwas schief gegangen in diesem Shangri-la, sonst würden 2000,000 Nepalesen ihre Heime nicht verlassen. Es gibt 1,8 Millionen Asyl Suchende in den Nachbarländern, unter denen sind Nepals Intellektuelle.

Das, was Satis Shroff schreibt ist wichtig aus sozialer und politischer Hinsicht. Er fühlt sich berufen, nepalesische Metaphern zu erfinden und sie an die westlichen Leser durch seine Gedichte weiterzuleiten.

Themen der Geschichten und Gedichten sind u.a.: Kampf um Demokratie (My Nepal: Quo vadis?), Transition (Wenn die Seele sich verabschiedet), und die Stellung der Frau (Bombay Bordel, Nirmala: Zwischen Terror undEkstase), die verführerische Bergwelt (Die Himalaya rufen, Die Sehnsucht der Himalaya), das Leben in der Fremde (Gibt es Hexen in Deutschland?), Soldatenleben und Krieg (Der Verlust einer Mutter, Die Agonie des Krieges, Kein letzte Sieg), Tod nach Tollwut (Fatale Entscheidung), Trennung und Emanzipation (Santa Fe), Migration und Fremdenhass (Mental Molotovs, Letzte Tram nach Littenweiler), Tourismus (MeinAlptraum, Die Götter sind weg), Alkoholismus (Der Professors Gattin), Gewalt (Krieg), Trennung (Die Stimme, Der Rosenkrieg), Nachbarn (Die Sommerhitze) und die Liebe (Der zerbrochene Dichter, Eine seufzende Prinzessin, Ohne Wörter), die Familie (Meine Maya), der Tod (An Carolin Walter, Wenn die Seele Abschied nimmt).

Zum Autor: Satis Shroff ist Dozent,Dichter, Journalist und Schriftsteller. Schule in Darjeelings North Point, Studium der Zoologie und Botanik an der Tribhuvan Universität (Kathmandu). Danach Tätigkeit als Lehrer der Naturwissenschaften an einer englischen Schule in Kathmandu und später Features Editor (The Rising Nepal). Verfasser der "Sprachkunde Nepals" (Horlemann Verlag) und Veröffentlichungen in: The Christian Science Monitor, epd-Entwicklungspolitik, Nepal Information (Köln), Himal Asia, The Rising Nepal, The Independent, Nelles "Nepal", Nepal: Myths & Realities (Book Faith India). Er studierte Creative Writing (bei Prof. Bruce Dobler,MFA Universität of Iowa, und Writers Bureau Manchester). Preisträger des DAAD-Preis, Mitglied bei World Poets Society (WPS),Canadian Federation of Poets, PEN Nepal.Der Autor ist sehr aktiv im Internet, wo er verschiedene Blogs betreibt. Er schreibt regelmässig für The American Chronicle (www.amchron.com.) und seine einundzwanzig Zeitungen,www.satisshroff.blogspot.com/ContemporaryWritings,www.satisshroff.blog.ch(Zeitgeistblues), und Gastautor bei www.Boloji.com, The Megaphone.net.

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Katmandu, Katmandu
von Satis Shroff et al(Editor)


Satis Shroff's anthology is about Nepal's poets caught between upheavals in two countries, Nepal and Germany, where maoists and skin-heads are trying to undermine democratic values, religious and cultural life. Satis Shroff writes political poetry, in German and English, about the war in Nepal (My Nepal, Quo vadis?), the sad fate of the Nepalese people (My Nightmare, Only Sagarmatha Knows), the emergence of neo-fascism in Germany (Mental Molotovs, The Last Tram to Littenweiler) and love (The Broken Poet, Without Words, About You), women's woes (Nirmala, Bombay Brothel).

His bicultural perspective makes his poems rich, full of awe and at the same time heartbreakingly sad. In writing 'home,' he not only returns to his country of origin time and again, he also carries the fate of his people to readers in the West, and his task of writing is a very important one in political and social terms. His true gift is to invent Nepalese metaphors and make them accessible to the West through his poetry. (187 Seiten)Paperback: €13.84 Download: €6.25

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Through Nepalese Eyes
by Satis Shroff Travel book:


'Through Nepalese Eyes' is about the journey of a young Nepalese woman to Germany to meet her brother, who lives with his German wife and daughter in an allemanic town named Freiburg. It is a travelogue written by a sensitive, modern British public-school educated man. He describes the two worlds: Asia and Europe and the people he meets. There is a touch of sadness when his sister returns to her home in the foothills of the Himalayas.
(205 Seiten)Paperback: €12.00 Download: €6.25

What others have said about the author:
"Die Schilderungen von Satis Shroff in 'Through Nepalese Eyes' sind faszinierend und geben uns die Möglichkeit, unsere Welt mit neuen Augen zu sehen." (Alice Grünfelder von Unionsverlag / Limmat Verlag, Zürich).

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"Satis Shroff writes political poetry-about the war in Nepal, the sad fate of the Nepalese people, the emergence of neo-fascism in Germany. His bicultural perspective makes his poems rich, full of awe and at the same time heartbreakingly sad. In writing 'home,' he not only returns to his country of origin time and again, he also carries the fate of his people to readers in the West, and his task of writing thus is also a very important one in political terms. His true gift is to invent Nepalese metaphors and make them accessible to the West through his poetry." (Sandra Sigel, poetess, Germany). An anthology of poems and prose 'Im Schatten des Himalaya' and poetry collection "Katmandu, Katmandu" (Satis Shroff) can be ordered or downloaded at www.Lulu.com/content/247475.Cherrio, and happy reading!

Wednesday, October 17, 2007

KATHMANDU, KATHMANDU
Lyrik Anthologie von Satis Shroff

Satis Shroff’s anthology is about a poet caught between upheavals in two countries, Nepal and Germany, where maoists and skin-heads are trying to undermine democratic values, religious and cultural life. Satis Shroff writes political poetry, in German and English, about the war in Nepal (My Nepal, Quo vadis?), the sad fate of the Nepalese people (My Nightmare, Only Sagarmatha Knows), the emergence of neo-fascism in Germany (Mental Molotovs, The Last Tram to Littenweiler) and love (The Broken Poet, Without Words, About You), women’s woes (Nirmala, Bombay Brothel).

His bicultural perspective makes his poems rich, full of awe and at the same time heartbreakingly sad. In writing ‘home,’ he not only returns to his country of origin time and again, he also carries the fate of his people to readers in the West, and his task of writing is a very important one in political and social terms. His true gift is to invent Nepalese metaphors and make them accessible to the West through his poetry.
(187 Seiten) Paperback: €13.84 Download: €6.25 Sprache: Deutsch & Englisch

What others have said about the writer:
Reviewed by Albert Hagenaars in WritersDen.com 8/17/2007 Fascinerend! Ik voel veel verwantschap met deze thematiek. Ik wil deze pagina's blijven volgen! Tot de volgende keer dus...

Reviewed by Heide Poudel in WritersDen.com 6/4/2007 Brilliant, I enjoyed your poems throughly. I can hear the underlying German and Nepali thoughts within your English language. The strictness of the German form mixed with the vividness of your Nepalese mother tongue. An interesting mix.

Nepal is a jewel on the Earths surface, her majesty and charm should be protected, and yet exposed with dignity through words. You do your country justice and I find your bicultural understanding so unique and a marvel to read.

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<strong>THROUGH NEPALESE EYES
By Satis Shroff

‘Through Nepalese Eyes’ is about the journey of a young Nepalese woman to Germany to meet her brother, who lives with his German wife and daughter in an allemanic town named Freiburg. It is a travelogue written by a sensitive, modern British public-school educated man. He describes the two worlds: Asia and Europe and the people he meets. There is a touch of sadness when his sister returns to her home in the foothills of the Himalayas.
(205 Seiten) Paperback: €12.00 Download: €6.25

Friday, September 28, 2007




HINDUISM IN NEPAL (Satis Shroff, Freiburg)

Hinduismus ist das Ergebnis eines langwierigen Entwicklungsprozeßes. Hinduismus ist nicht nur eine Religion, sondern eine philosophische Weltanschauung und eine bestimmte Art zu leben. Hinduismus hat seinem Ursprung etwa 1000 v. Chr. Es war die Religion der nach Indien eingewanderten arischen Stämme. Diese arische Eroberung Indiens vollzog sich über viele Jahrhunderte. Im Verlauf der Zeit kam es zu einer allmählichen Verschmelzung der arischer Mythologie und Geisteswelt mit der der Einheimischen.

Naturverehrung ist bei den Hindus und Buddhisten Nepals und Indiens weitverbreitet. Hügel, Flüsse und Seen, Pflanzen und Bäume werden als Wohnsitz der Gottheiten, als günstig für Meditation betrachtet. Zahllose solcher Orte gibt es in Nepal, und ihre Heiligkeit wird täglich durch Rituale verstärkt. Als besonders heilig gelten Flußquellen und Einmündungen von Nebenflüssen. Sonnenstand und Mondphasen werden vergöttlicht, und den Gottheiten sind Tierinkarnationen zugeordnet. Der Unterschied zwischen Menschen und Tieren, belebter und unbelebter Natur wird als graduell und nicht wesensmäßig angesehen.

Die Quellen des früheren Hinduismus sind die Veden, eines der ersten literarischen Werke der Menschheit überhaupt. Die Veden1 sind in vier verschiedene Veda unterteilt:
1. Rigveda: Der Veda der Verse, das Wissen von den Lobeshymnen, der göttlichen Offenbarung.
2. Samaveda: Der Veda der Lieder, das Wissen von den Gesängen.
3. Yadshurveda: Der Veda der Opfersprüche, das Wissen von den Opferformeln.
4. Atharveda: Der Veda des Atharvan, das Wissen von den magischen Formeln.

Den vier Veden-Sammlungen folgen:
Brahmanas: Ritualistische Bücher in alter Sanskritprosa mit Erläuterungen über das Opfer; sie sind sehr wichtig für die Geschichte des Opferwesens.
Aranyakas: "Waldbücher", weil sie wegen ihres geheimnisvollen Inhalts in der Stille der Wälder gelernt und erwogen werden sollten.
Upanishads: Enthalten die in vertraulichen "Sitzungen" dem Schüler übermittelte Geheimlehren über Gott, Natur und Mensch. Das ist der Vedanta, der "Abschluß und Inbegriff des geschauten göttlichen Wissens". Diese spätvedische Literatur von riesigem Umfang enthält Bestandteile aus frühester Zeit und wuchs, bis sie um 500 v. Chr. einen gewissen Abschluß erlangste.

Die Bhagavadgita: Gehört zu der umfangreichen epischen Literatur, die aus den Epen Mahabharata und Ramayana besteht. Genauer gesagt ist sie ein Teil des Epos Mahabharata und umfaßt in dessen sechstem Buch (Parvan) die Kapitel 25 bis 42. Sie besteht also aus 18 Kapiteln (Gesängen), wie denn auch das ganze Epos 18 Bücher hat. Gerade das Mahabharata weist nun neben der eigentlichen Handlung zahlreiche Einschübe von Legenden, Episoden und didaktischen Stücken auf.

Die vedische Religion kannte keine Kultbilder. Im Zentrum stand das kultische Opfer, das ein außerordentlich kompliziertes Ritual hatte, das von Brahmanen ausgeführt wurde, die auch die Veden mündlich tradierten. Später wurde das kultische Opfer als zentrales religiöses Ereignis durch eine Puja2 ersetzt; die Verehrung der Bildnisse von Göttern.

Die Künste entstammen dem Ritual, das eine Mitte schafft, Energie bündelt, negative Kräfte austreibt und Übergangsriten feiert. Aus Beschwörungen entstehen Gesten, aus den Gesten das Opfergerät. Deren Form und Zusammenstellung schaffen das rituelle Kunstwerk. Die Ausrichtung des geweihten Raumes verlangt nach Tempel und Yantra, nach dem Mittelpunkt, dem abstrakten Symbol oder dem Bildwerk als Verkörperung göttlicher Kraft. Geopfert wird nur das Feinste und Reinste. Die Blüte der Morgendämmerung, ihr Duft, blutrotes Quecksilberoxyd, schneeweißer Kampfer, kühle Sandelpaste, Getreide und Kräuter der Jahreszeit, dem Zeitpunkt3 im zyklischen Leben der Gottheit entsprechend. Als Gegengabe bekommt der Gläubige prasad4 : eine Blüte, eine Farbmarkierung auf die Stirn und ein wenig von den Opfergaben (auch Süßigkeiten und amrit) , die dem Gott gereicht wurden.

Es wurde ein Trias der drei höchsten Götter aufgestellt, Brahma, Vishnu und Shiva5. Dabei erhielt Brahma die Funktion des absoluten Schöpfers des Universums, Vishnu die des Erhalters und Shiva die des Zerstörers zugewiesen. Die Dreieinigkeit Trimurti (Brahma, Vishnu und Shiva) des Hinduismus sind die Teile eines größeren Ganzen, für das die Hindus die heilige Silbe Om6 kennen und ihr als dem „höchsten Halt“ auch magische Kraft zusprechen. Die Relation des menschlichen Bewußtseins gegenüber dem göttlichen Prinzip im Universum wird auf diese Weise als Eingeständnis der menschlichen Unzulänglichkeit zum Ausdruck gebracht.

Nicht-arischen Ursprungs ist die Verehrung eines weiblichen Prinzips, des Shaktismus. Er entwickelte sich aus einem Kult um die "Große Mutter" und wurde dem Hinduismus beigefügt, indem jedem Gott eine weibliche Entsprechung assoziiert wurde, unter der Annahme, daß der Gott nur dann wirklich seine Kraft aktivieren könne, wenn er mit einer weiblichen Gottheit vereint sei. Die Muttergottheit wurde als Uma7 zur Frau Shivas (bzw. Rudra) gemacht, der als Umapati, als Herr Umas, bezeichnet wurde. Hinter dem Shaktismus steht die Samkhya-Philosophie, für die der große Gott als Purusha immer aktiv bleibt, während die große Göttin als Vertreterin des Prakriti-(Natur) Elements dynamische Aktivität besitzt. Im Volksglauben erscheint die große Muttergottheit vornehmlich als schrecklich. Wurden Tier- bzw. Menschenopfer dargebracht, so wurden diese niemals den Göttern, sondern immer der "Großen Mutter" dargebracht. Als Beispiel kann man Dakshinkali (Kali des Südens) nennen, die zu den beliebtesten Göttinnen des Katmandutales gehört. Sie wird heute noch mit einem blutigen Tieropfer verehrt.

Die Göttin Kali soll während der Schlacht gegen die Dämonen der Stirn Durgas entsprungen sein. Kali, die schreckliche Form der großen Göttin, erscheint als Zauberin, als Mutter, als Zerstörerin. Sie erweckt Erfurcht und Liebe. Sie ist von gräßlichen Symbolen umgeben, die jedoch doppelte Bedeutung haben.

Kali ( sfnL ) ist das Symbol der kosmischen Kraft der Zeit (kala sfn), und in dieser Hinsicht bedeutet sie Vernichtung. Der Tod trägt aber den Keim des Lebens in sich. Kali verkörpert Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung. Sie wird schwarz dargestellt, denn "„ie alle farben im Schwarz verschwinden, so vergehen auch alle Namen und Formen in Ihr"(Mahanirvana Tantra8). Im tantrischen Ritual ist sie mit Raum bekleidet (digambari). Nackt ist sie frei von allen Schleiern der Illusion. Ihr zersaustes Haar ist ein Vorhang des Todes, der das Leben mit Geheimnis umgibt. Der Kranz aus fünfzig Schädeln, die für die fünfzig Buchstaben des Sanskritalphabets stehen, ist ein Symbol der Kraft des Wissens. Die Buchstaben sind keimhafte Klangschwingungen, die auf die Kraft der mantras verweisen. Sie trägt einen „Gürtel aus menschlichen Händen“, die auf die Wirkung des Karma, der angehäuften Taten, hindeuten und den Betrachter erinnern, daß die höchste Freiheit von seinem Handeln abhängt. Kalis drei Manifestationen herrschen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ihre weiße Zähne sind ein Sinnbild des Sattva9, der lichten Geistsubstanz, pressen die rote Zunge nieder, Sinnbild von Rajas, einer fest umrissenen Seinsebene, die hinunter führt zu Tamas, zur Trägheit. Kali hat vier Hände: eine linke hand hält einen abgetrennten Kopf, ein Hinweis auf die Zerstörung dunkler Kräfte, die andere das Schwert der Vernichtung, mit der sie das Verhaftetsein durchschneidet. Ihre beiden rechten Hände zerstreuen Furcht und mahnen zu spiritueller Stärke. Sie ist die grenzenlose Urkraft (adya-shakti), die den nichtmanifestierten, passiven Shiva zu ihren Füßen erweckt.

Die Samkhya Philosophie: 1. Natur 2. Geist 3. Seele: Nach der Samkhya-Schule gibt es ein doppeltes ewiges Sein, die Vielheit der Seelen und der Körper (Stoff). Die Samkhya-Philosophie hat einen Dualismus von Natur und Geist, und diese zwei gelten als anfangslos und ewig. Bestimmte Richtungen des Samkhya kommen somit ohne einen Gott aus. Die Seele ist erlöst, wenn sie ihre Verschiedenheit vom Körper erkennt. Die Seele umkleidet sich ja nur mit den einzelnen Körpern, ohne mit ihnen eins zu werden. Die Erkenntnis von der Geistigkeit der Seele befreit von der Verstrickung und bringt die Erlösung.

Andere Samkhya Richtungen amalgamieren sich dagegen mit dem Theismus bzw. Pantheismus (der die Welt zum Absoluten erhebt; das All wird Gott). Danach hat Gott zwei Naturen (Prakriti), eine niedere und eine höhere Natur:

Die niedere Natur besteht aus fünf Elementen: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther, sowie aus feinmateriellen Faktoren: Geist, Bewußtsein und Individualisator. Die höhere Natur ist die Seele (Jiva). Nach der Samkhyavorstellung kann nur der Körper zerstört werden. Die Seele gilt für unzerstörbar, ewig, ungeboren, nicht verschwindend, alldurchdringend, nicht wandelnd, von alters her bestehend, nicht offenkundig, undenkbar und unwandelbar. Die Seele wechselt den Körper wie dieser die Kleider.

Theopanismus und Devotionalen Hinduismus: Man unterscheidet heute zwischen Pantheismus, der die Welt zum Absoluten erhebt – das All wird Gott -, und Theopanismus10, der umgekehrt aus dem ursprünglichen Geistig-Realen das Niedere hervorgehen läßt. Gott wird das All. In den alten Upanishads tritt sie klar zu Tage. Sie verkünden, oft in gehobener Sprache und in trefflichen Gleichnissen, daß das unpersönliche Sein (das Brahma), eins ist mit dem Atman, dem inneren geistigen Selbst des Menschen. Es entfaltet sich zur Welt. Die Erkenntnis der Einheit von Brahman und Atman bedeutet Erlösung und Glück.

Der kürzeste Weg zum Heil (Vereinigung mit Gott) ist durch Bhakti in devotionalen Hinduismus, die hingebungsvolle Liebe zu Gott durch Meditation. Dafür braucht man aber das rechte Wissen d.h. Jyana. Die Bhakti-Idee hat auf das hinduistische Geistesleben bis in die Gegenwart hinein den großten Einfluß ausgeübt. Sie ist sogar in den philosophisch völlig anders strukturierten älteren Buddhismus eingedrungen und hat ihn tiefgreifend verändert. Meditation und Abkehr von weltlichem Verlangen sind für die Vereinigung mit der Gottheit auch von Bedeutung.

Was verspricht Krishna denjenigen die ihm Bhakti entgegenbringen? Krishna verspricht seinen Anhängern Begreiung von Sündenlast, Kummerlosigkeit, Herzensfriede und Zugang zu ihm selbst (IX, 30-31.34). In XI.55 kann man die Quintessenz des ganzen Werkes sehen: Wer Krishna ehrt und liebt, der gelangt dereinst zu ihm.

Die Seele und die Seelenwanderung: Die Seele, von einem feinstofflichen Leib umgeben, wandert nach dem Tod in ein anderes Lebewesen, einen Gott, einen Menschen höherer oder niederer Kaste, ein Tier, eine Pflanze. Bestimmend ist das Karma, die Summe der guten und bösen Taten beim Abschluß des vergangenen Lebens, die sich dem feinstofflichen Leib eingeprägt und ihn zu einem entsprechenden neuen Dasein zwingt. Erst wenn kein Karma mehr übrig bleibt, erreicht der Kreislauf des Lebens (Sansara11) ein Ende in der Erlösung, dem Nirvana. Karma ist auch das Gesetz von Ursache und Wirkung. Die Seelenwanderung ist das Gemeingut der Hindus und hat seinen Ursprung in den urindischen animistischen Vorstellungen. Im übrigen glaubten auch die Christen bis zum Jahr 554 n. Chr. an die Wiedergeburt. Sie wurde durch einen hauchdünnen Mehrheitsbeschluß beim Akklamationskonzil zu Konstantinopel abgeschafft.

Der Körper ist der vorübergehende "Tempel der Seele" und wird nach dem Tod verbrannt. Die Hinterbliebenen helfen der Seele durch langwährende Rituale, zur Ruhe zu kommen. Für den Nepalesen ist die ersehnte Form des Hinübergleitens vom Leben zum Tode ein Sterben auf den Treppenstufen des Pashupatinath Tempels, während er die Füße in das heilige Wasser taucht.

Die Seele wird nicht geboren, noch stirbt sie.
Dies Selbst hat nicht einen Ursprung, ihm ist
nichts entsprungen. Geburtlos, beständig, ewig
und von altersher wird dies Selbst nicht getötet,
wenn der Körper getötet wird.

KATHA UPANISHAD

Die ganze Spanne des Menschenlebens ist von jeweils angemessene Ritualen begleitet. Kunstvolle Riten sind mit der Zeit vor der Geburt, mit dem Gebären, dem Heranwachsen, der Reifezeit, der Hochzeit und dem häuslichen Leben verknüpft, mit Rückzug und Entsagung, schließlich mit dem Tod. Auf jeder Stufe der Entwicklung werden häusliche Rituale vollzogen, bis sich der Körper wieder in seine Bestandteile auflöst. Der Tod ist nicht das Ende des Individuums, sondern ein neuer Anfang in einem dynamischen Prozeß. Nach der Bhagavadgita ist der Tod wie ein Ersetzen alter Kleider durch neue. Deshalb ist das Bestattungsritual antyeshti ein Übergangsritus. Das Individuum entsteht, entwickelt sich, verschwindet und wird wiedergeboren. Der Verlauf des nächsten Lebens wird vom gegenwärtigen bestimmt. Bis die Befreiung erreicht ist, beeinflußt das gesamte karmische Handeln die Struktur des zukünftigen Daseins. Der Tod ist daher nur eine „Zwischenstation“.

In der Katha Upanishad12 stellt der junge Nachiketas dem Todesgott Yama Fragen. Der antwortet ihm und sagt, daß der Atman, das wahre Selbst und ein Funke Brahmans, des universellen Selbst, beim Tod des Körpers niemals stirbt. Er ist zeitlos und endlos. Die Totenrituale verweisen auf die Einheit des Lebens, geben einen Ausblick auf die ewige Wirklichkeit, das Brahman. Leiden und Tod wie auch das Verglühen dessen, was einst einen Mensch beherbergte, sind in Nepal ins tägliche Leben miteinbezogen.

Die Kastengesetze stellen Schranken zwischen die Lebenden, der Tod reißt sie nicht nieder. Die erste in der steinernen Reihe der Plattform längs des Bagmatiflußes ist für die Kremation von Mitgliedern des Königshauses bestimmt, die zweite einst für Maharajas, heute für die höchsten Würdenträger des Staates. Dann folgen in respektvollem Abstand die Verbrennungsplätze der übrigen Kasten.

Friday, September 21, 2007



BUDDHISMUS IN NEPAL (Satis Shroff)

Der Buddhismus war ursprünglich eine philosophische Reformbewegung, eine von vielen, die aus der Krise der vedisch-brahmanischen Religion im 6. Jahrhundert v. Chr. resultierten. Der historische Buddha wurde um 563 v. Chr. in Lumbini, im Süden des heutigen Nepal, nahe der Stadt Kapilavastu, als Prinz Siddhartha geboren. Nach seinem Familiennamen Shakya wurde er später auch Buddha Shakyamuni genannt.Die Mutter Maya war eine Prinzessin aus dem Geschlecht der Koliya von Devadaha. Ihre Schwester Mahapajapati übernahm die Pflege des Kindes, da Maya eine Woche nach der Geburt starb.

Im Mahayana Buddhismus tragen auch göttliche Wesen, die sich nie in menschlichen Leibern verkörpern, den Namen Buddha. Sie werden als Transzendente Buddhas bezeichnet, früher war der Ausdruck Dhyani-Buddhas üblich. Sie stellen die geistigen Mächte dar, die die Welt regieren, Vairocana in der Mitte, Aksobhya im Osten, Ratnasambhava im Süden, Amitabha im Westen, Amogasiddhi im Norden. In Nepal zieren die Bilder dieser fünf Buddhas den Türsturz jedes buddhistischen Hauses.

Im Alter von neunundzwanzig Jahren verließ der Buddha eines Nachts heimlich seine Familie und den elterlichen Fürstenhof und zog sieben Jahre als Wanderasket umher. Unter dem Bodhi-Baum (Pappelfeigenbaum) in Bodh Gaya erlangte er die Erleuchtung, die Einsicht in das Wesen des Daseins und seiner Überwindung. Später erhielt er zahlreiche Ehrentitel, vor allem Shakyamuni (der Weise der Shakyas), Jina (Sieger) und Tathagata (der Vollendete, wörtlich der ‚So-Gegangene‘.

Der Buddhismus sucht nach der letzten Ursache von Sünde und Leid und entdeckt, daß es kein Selbst oder Ich gibt. Der Buddha verkündete keine neue Religion, im Gegenteil, seine Lehre vertrat eine atheistische Weltauffassung.

Die Vorzeichen eines Lebensweges: Buddhas Lehre ist nichts mehr als die Vorzeichnung eines Lebensweges. Über andere Fragen wie Gott, Seele und die Welt. Auskunft zu geben, erklärte er für nutzlos. Seine Ansichten darüber lassen sich aber aus seiner Lehre erkennen. Sie fußt auf Samkhya-Gedanken. Der Buddha bekennt sich zu einem vollständigen Atheismus und Akosmismus, d.h. er leugnet jedes substantielle Sein, Gott, Seele und die Welt. Es gibt nur ein Werden und Vergehen ohne wirkliche Grundlage in einem anfang- und endlosen Kreislauf, dem Sansara.

Die Welt, der Gott und der Mensch sind eine Summe von physischen und psychischen Erscheinungen in ständigem Fluß, wobei die vorhergehende die nachfolgende bestimmt. Jedes Wesen gleicht einer Flamme, die scheinbar eine Substanz, in Wirklichkeit aber ein stetig voranschreitender Verbrennungsprozeß ist. In der Summe der Erscheinungen (Körperlichkeit, Empfindungen, Vorstellungen, Gestaltungen, Bewußtsein) die ein Mensch nennt, bewirkt das Karma des abgeschlossenen Lebens die Art des neuen Daseins, das ein tierisches, menschliches oder göttliches sein kann. Diese ruhelose Aufeinanderfolge ist das große Leid der Welt, das Aufhören des Kreislaufs ist die Ruhe des Nirvana1.

Die "vier edlen Wahrheiten:"Den Weg zum Nirvana will der Buddha, so wie er ihn selbst gegangen ist, auch seinen Jüngern lehren. Es ist ein Mittelweg zwischen dem Weg der weltlichen Menschen und dem Weg der sich kasteienden Asketen. So verkündet er, zum ersten Male in der Benares-Predigt, die "vier edlen Wahrheiten2". Es sind die folgenden:
1) Die Wahrheit vom Leid: Alles Dasein ist Leiden3.
2) Die Wahrheit von der Entstehung des Leidens: Aus der Unwissenheit als letztem Grund entstehen die Lebensäußerungen, als verhängnisvollste der Durst, d.h. das Haften am Dasein.
3) Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Das Aufhören der Lebensäußerungen, namentlich des Durstes, führt zum Ziel.
4) Die Wahrheit vom Weg der Aufhebung des Leidens: Auf dem edlen achtteiligen Pfad führt der Weg zur Erlösung: Rechte Einsicht, rechtes Wollen, rechtes Wort, rechte Tat, rechtes Leben, rechtes Streben, rechtes Gedenken, rechtes Sichversenken.

Unter den Lebensregeln finden sich Anleitungen zum sittlichen Handeln, die auf dem Wege voranhelfen; so wird vor allem das Wohlwollen empfohlen. Da aber auch Freude und Liebe und alle guten Handlungen Karma hinterlassen und zu einem neuen Dasein zwingen, sind sie auf den höheren Stufen zu meiden. Der Weise verharrt in völlig seelischer Untätigkeit. Der Weg Buddhas bedeutet ein Selbsterlösung ohne göttliche Hilfe, ohne selbstlose Menschenliebe, ohne Tugendübung. Nur die wenigen, die sich zur völligen Weltflucht entschließen, können diesen Weg gehen.

Der ursprüngliche Buddhismus ist deshalb wesentlich ein Mönchsreligion. Genaue Vorschriften, die zum Teil von Buddha herrühen mögen, regeln das Leben der Mönche und der Mönchsgemeinde (Sanga).

Die Heilswege und ihr Ziel: Der Buddhismus wurde durch innere Spaltungen geschwächt. Mit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert begann in Nordindien eine Umwandlung, wodurch sich der Buddhismus klar in zwei Religionen spaltet: das Hinayana (Kleine Fahrzeug), das nur die wenigen Mönche zum Nirvana zu führen verspricht, und das Mahayana (Große Fahrzeug), das allen Menschen einen leichten Weg der Erlösung zeigen will. Die Entwicklung vollzieht sich unter dem Einfluß der alten Volksreligion und des Bhaktigedankens. Das Mahayana nähert sich der brahmanischen Religion und erleichterte die Aufsaugung durch dieselbe. Ein wichtiger Weg des Mahayana ist aber der des Vertrauens auf den Buddha und seine Lehre. Das Vertrauen (shraddha) auf den Buddha und seine Lehre fordert die ganze Person. So kann es von Tugenden und Selbstzucht begleitet, zur Erlösung führen. Das Erlösungsziel ist das Nirvana. Es wird in der Buddhaschaft erreicht, in der Erkenntnis des Illusionscharakters (Maya) des Sansara.

Im Mahayana ist es das Einswerden mit dem Absoluten, das einen andauernden Glückszustand mit sich bringt. Dies ist das Jenseits, und dieses Jenseits ist das Ziel aller derer, die im großen Fahrzeug zur Erlösung streben. Zum Jenseits des Nirvana führen alle "Fahrzeuge" im Buddhismus, zu einer Erlösung, über deren Beschaffenheit kein Wort möglich ist. Mit der Erlösung aber hat die Lehre ihr Ende.

Der freiwillige Verzicht auf Erlösung:
Die Bodhisattvas: In der neuen religiösen Richtung tritt Buddha als milder Gott vor uns. Man erhebt ihn zu einem einzigartigen göttlichen Wesen, dem Urbuddha, von dem ungezählte Ausstrahlungen erfolgen. Das sind die Dhyanabuddhas in der oberen Welt, sodann die Bodhisattvas, die Vollendeten, die auf das Nirvana verzichten, um den Menschen zu helfen, endlich die irdischen Buddhas, deren letzter Sakyamuni war. Der Grund hiervon ist das "Große Mitleid", das alle Bodhisattvas für die Wesen empfinden und das sie zur Tätigkeit für die Wesen treibt. Sie versuchen, die Leiden der Sansara auf sich zu ziehen, und umgekehrt ist es ihnen möglich, das durch ihre Verdienste gesammelte Karma auf andere zu übertragen. So sind die Bodhisattvas deutlicher Ausdruck für die Möglichkeit der Fremderlösung.

Der große Dhyanabuddha im gegenwärtigen Zeitalter ist Amitabha, der im Paradies des Westens thronende allbarmherzige Erlösergott, der alle, die ihn anrufen, selig macht. Der mächtige Bodhisattva der Gegenwart ist Avalokiteshvara4, der in seiner Hilfsbereitschaft auch vor Sünde und Höllenqual nicht zurückschreckt. Dazu finden die hinduistischen Götter Aufnahme in den Buddhismus.

Erzwungene Kastensystem in Nepal: Unter König Jayastathi Malla (1382-1395) wurden die Buddhisten unter Berufung auf die von Sankaracharya durchgeführten Maßnahmen, in ein rigoroses, neu geschaffenes Kastensystem eingegliedert. Außerdem wurde die Verwaltung und Jurisdiktion gestrafft. Man unterstellte, daß die unverheirateten Mönche ursprünglich aus der Bahun- (Brahmanen) oder Chettri- (Kshatriya) Kaste gekommen waren und nachdem sie gezwungen worden waren zur Heirat und Fortzupflanzung, sollten sie diesen Kasten weiter angehören. Zuunterst in dem hinduistischen Kastengefüge in Nepal stehen die unberührbaren Kasten, unter anderem die Kami (Schmiede), die Sarki (Schuster) und die Damai, die zwei Beschäftigungen ausüben: Sie sind Schneider und Musikanten. Die frühe Geschichte Nepals läßt Stämme, aber keine rigorose Kastenordnung erkennen.

Die Erlösung als das Ende des Strebens: Im Buddhismus redet man nicht nur von Wissen, das die Kausalität des Entstehens hebt sondern auch vom Nichtwissen, das die Bildung karmagestaltender Triebkräfte nach sich zieht. Die Triebkräfte sind die Urheber allen Strebens; da sie vom Nichtwissen freigesetzt wurden, bilden sie ein Bewußtsein aus, das sich dann im Einzelnen niederläßt. So kommt eine Individualität zustande, die nicht mehr ein leeres Bewußtsein trägt, sondern ein durch Eindrücke, Empfindungen, Bedürfnisse, Gier bzw. Streben angefülltes Organ.

Als Folge des Strebens tritt mit dem Lebenshang das karmische werden. Es realisiert sich als Wiedergeburt, und damit als Wiedereintritt in den Sansara, ins Dasein, ins Leid5. Das Streben ist das, was den Sansara bewegt und die Erlösung verhindert. Das Erlösungsstreben findet man auch im Hinduismus; hier wird das Streben selbst als Ursache des Leides erkannt. Das Streben nach guten Taten bewirkt eine bessere Wiedergeburt, nicht aber die Erlösung. Und Streben muß sich immer auf die Illusion des Ich richten, also auf das Nichtwissen. Läßt man diese Illusion als Wissender fallen, so erscheint die gesamte Welt des Samsara als eine Illusion. Im Durchschauen dieser Illusion (Maya) besteht die Erlösung, die in der völligen Aufgabe allen Strebens und der vollkommenen Ruhe des Geistes erreicht wird. Mit dem Verlöschen allen Strebens ist das Samsara überwunden.

Der Tod im Buddhismus: In den Himalayaregionen Nepals, wo die Bevölkerung überwiegend buddhistisch sind, findet man Manisteine und Chortens. Die Toten werden begraben und Chortens (Pukangs) als Denkmäler errichtet. Wenn ein Lama stirbt, dann muß ein anderer Lama das Feuerholz bei der Verbrennungszeremonie anzünden. Im Gegensatz zu dem hinduistischen Todesritual darf der Sohn des Verstorbenen die Todesreste seiner Eltern nicht anzünden.

Einer der wichtigsten Texte des tibetischen Buddhismus ist das Totenbuch "Bardo Thodol"6. Trotz seines Namens und der Tatsache, daß dieses Buch am Bett der Sterbenden von den Mönchen vorgelesen wird, ist es ein Buch des Lebens. Bardo heißt "Zwischenraum" (‘bar’ bedeutet zwischen, und ‘do’ heißt Insel ). Es ist nicht nur das Intervall des nachtodlichen Schwebezustandes, sondern vielmehr der Schwebezustand in der Situation des Lebens. Die Bardo-Erfahrung ist Teil unserer grundlegenden psychologischen Struktur. Dieses Buch erhält nicht nur eine Botschaft für jene, die bald sterben oder bereits gestorben sind, sondern auch eine Botschaft für jene, die bereits geboren sind.

Geburt und Tod widerfahren jedermann andauernd, genau in diesem Augenblick. Es besteht ein Konflikt zwischen dem Körper und dem Bewußtsein, und es gibt die dauernde Erfahrung von Tod und Geburt. Die Buddhisten in Nepal betrachten den Tod nicht als besonders unangenehme oder schwierige Situation. Der sterbende Mensch hat Anteil an seiner eigenen Festigkeit. Wenn man gefaßt ist, dann wird die Person im Bardo-Zustand automatisch davon angezogen. Mit anderen Worten: man sollte den sterbenden Menschen eine sehr geistes-gegenwärtige Situation präsentieren. Man sollte auf ihn eingehen, sich füreinander gegenseitig öffnen und das Zusammentreffen von zwei Seelen entwickeln.

Die Botschaft des Totenbuches ist folgende: Die Verwirrungen des Lebens werden durch die dualistische Sicht des Menschen verursacht. Indem er das Bardo Thodol aufmerksam liest oder hört, wird der Mensch befreit und in einem nicht-dualistischen Zustand versetzt, in dem sich die Verwirrungen in Weisheit umwandeln.

Im Mahayana Buddhismus gibt es die Lehre eines höchsten Gottes bzw. eines Ur-Prinzips, des Adi Buddha. Aus diesem entspringen die fünf Dhyani Buddhas, die als Verkörperung der fünf ursprünglichen Elemente, aus denen der Kosmos besteht, angesehen wurden. In der Regel werden die einzelnen Gottheiten mit der Miniaturfigur ihres jeweiligen Dhyani Buddha, aus dem sie emanierten, im Kopfschmuck gezeigt. Dabei werden die Bodhisattvas als Söhne der jeweiligen Dhyani Buddhas mit ihrem Buddha-Shaktis angesehen.

Obwohl die Erlösungswege von Hinduismus und Buddhismus verschieden sind, so gleichen sich die zwei Religionen in der Annahme des Sansara, die die Einmaligkeit des Lebens auf der Erde ablehnt und einen Kreislauf von Wiederbeburten setzt. Die ausgleichende Gerechtigkeit vollzieht sich selbst in der Qualität der Wiedergeburten. Im Christentum wird mit der Überzeugung der Einzigkeit des menschlichen Lebens auch die eines personalen, allmächtigen Gottes verbunden.

Während es für den Hindu keine einzige, fest umrissene, alleinseligmachende Wahrheit gibt, ist die Zuflucht zur Lehre für den Buddhisten unerlässlich.

Thursday, September 06, 2007




When Mother Closes Her Eyes (Satis Shroff)

When mother closes her eyes,
She sees everything in its place
In the kingdom of Nepal.
She sees the highest building in Kathmandu,
The King’s Narayanhiti palace.
It looms higher than the dharara,
Swayambhu, Taleju and Pashupati,
For therein lives Vishnu,
Whom the Hindus call the unconquerable preserver.

The conqueror of Nepal?
No, that was his ancestor Prithvi Narayan Shah,
A king of Gorkha.
Vishnu is the preserver of the world,
With qualities of mercy and goodness.
Vishnu is all-pervading and self existent,
Visits the Nepal’s remote districts
In a helicopter with his consort and militia.
He inaugurates building
Factories and events.
Vishnu dissolves the parliament too,
For the sake of his kingdom.
His subjects and worshippers are, of late, divided.
Have Ravana and his demons besieged his land?

When mother opens her eyes,
She sees Vishnu still slumbering
On his bed of Sesha, the serpent
In the pools of Budanilkantha and Balaju.

Where is the Creator?
When will he wake up from his eternal sleep?
Only Bhairab’s destruction of the Himalayan world is to be seen.
Much blood has been shed between the decades and the centuries.
The mound of noses and ears of the vanquished at Kirtipur,
The shot and mutilated at the Kot massacre,
The revolution in front of the Narayanhiti Palace,
When Nepalis screamed and died for democracy.
And now the corpses of the Maobadis,
Civilians and Nepali security men.

Hush! Sleeping Gods should not be awakened.
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A DISRUPTED LIFE (Satis Shroff)

I bought some buns and bread at the local bakery
And met our elderly neighbour Frau Nelles
She looked well-dressed and walked with a careful gait,
Up the Pochgasse having done her errands.
She greeted in German with ‘Guten morgen.’
Sighed and said, ‘ Wissen Sie,
I feel a wave of sadness sweep over me.’
‘Why?’ I asked.
‘Today is our wedding anniversary.’

‘Is it that bad?’ I whispered.

‘Yes,’ she replied.
‘My husband just stares at me and says nothing,
And has that blank expression on his face.
This isn’t the optimistic, respected philology professor
I married thirty years ago.

He forgets everything.
Our birthdays, the anniversaries of our children, the seasons.
My husband has Alzheimer.
Es tut so weh!
Our double bed isn’t a bed of roses anymore,
It’s a bed of thorny roses.
I snatch a couple of hours of sleep,
When I can.

I don’t have a husband now,
I have a child,
That needs caring day and night.
I’ve become apprehensive.
I’m concerned when he coughs
Or when he stops to breathe.
He snores again,
And keeps me awake.
Has prostrate problems,
And is fragile.
Like Shakespeare aptly said:
‘Care keeps his watch in every old (wo)man’s eye,
And where care lodges, sleep will never lie.’

Neither can I live with myself,
Nor can I bring him to a home.

Glossary:
Guten morgen: good morning
Es tut so weh!: It pains such a lot

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KATHMANDU IS NEPAL (Satis Shroff)

There were two young men, brothers
Who left their homes
In the foothills of the Eastern Himalayas.
The older one, for his father had barked at him,
“Go to Nepal and never come home again.”
The younger, for he couldn’t bear the beatings
At the hands of his old man
.
The older brother sobbed and stifled his sorrow and anger
For Nepal was in fact Kathmandu,
With its colleges, universities, Education Ministry,
Temples, Rana-palaces and golden pagodas
And also its share of hippies, hashish, tourists,
Rising prices and expensive rooms to rent.

The younger brother went to Dharan,
And enlisted in the British Army depot
To become a Gurkha, a soldier in King Edwards Own Gurkha Rifles.
He came home the day became a recruit,
With a bald head, as though his father had died.
He looked forward to the parades and hardships
That went under the guise of physical exercises.
He thought of stern, merciless sergeants and corporals
Of soccer games and regimental drills
A young man’s thrill of war-films and scotch and Gurkha-rum evenings.
He’d heard it all from the Gurkhas who’s returned in the Dasain festivals.
There was Kunjo Lama his maternal cousin,
Who boasted of his judo-prowess and showed photos of his British gal,
A pale blonde from Chichester in an English living-room.

It was a glorious sunset,
The clouds blazing in scarlet and orange hues,
As the young man, riding on the back of a lorry,
Sacks full of rice and salt,
Stared at the Siwaliks and Mahabharat mountains
Dwindling behind him.
As the sun set in the Himalayas,
The shadows grew longer in the vales.
The young man saw the golden moon,
Shining from a cloudy sky.
The same moon he’d seen on a poster in his uncle’s kitchen
As he ate cross-legged his dal-bhat-shikar after the hand-washing ritual.
Was the moon a metaphor?
Was it his fate to travel to Kathmandu,
Leaving behind his childhood friends and relatives in the hills,
Who were struggling for their very existence,
In the foothills of the Kanchenjunga,
Where the peaks were not summits to be scaled, with or without oxygen,
But the abodes of the Gods and Goddesses.
A realm where bhuts and prets, boksas and boksis,
Demons and dakinis prevailed.

Glossary:
Ranas: a ruling class that usurped the throne and ruled for 104 years in Nepal
Gurkhas: Nepali soldiers serving in Nepalese, Indian and British armies
Dal-bhat: Linsen und Reis
Shikar: Fleischgericht
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Patchwork Kaleidoscope (Satis Shroff)

What’s happening around us?
Lovers getting united,
Only to be separated.
Champagne glasses are raised.
We look deep into our eyes,
Our very souls.
There are reunions
But with other partners and families.
Patchwork families,
With tormented and bewildered children.
Marriages between gays and lesbians,
Adopted children to give the new bond
A family touch.

A colourful kaleidoscope unfurls before our eyes.
Do we know enough about relationships?
You and me.
Me and you.
Till death do us part?
Or till someone enters your or my life,
And takes my breath away.
Or yours.

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The Street Where I Lived (Satis Shroff)

Three decades ago, I remember
I lived at the Maru Tole.
In my student days in Kathmandu,
Right near the Kastamandap,
The temple that gave Kathmandu
Its name.

The rent of the room wasn't much
But water was scarce.
There were always people
Gathered around the only tap.
There was a bathroom with a tub,
But nobody took a bath.
There was no running-water.
It was like in a fake ad.
When I washed myself in the morning
A few rats and cockroaches would scurry by.
It just wasn’t the same as my parents’ home.
An elderly Newar gentleman would sing,
A Sanskrit verse ‘Om jaya jagadisha hare.’

Nearby, you could hear the beat of the damaru,
The chiming of the temple bells,
The blowing of a conch to round up the morning prayers.

The entrance near the street was always open,
And the heavy wooden doors had the eyes
Of  the primordeal Buddha carved and painted on them,
As if to say--- God sees you everywhere:
Up in the hills, down in the plains,
When you’re alone, and in company.

The sahu, our landlord, was a lean Newar,
Who preferred traditional Nepali clothes to shirts and trousers.
He composed Nepali music for Radio Nepal
And his songs could be heard
In the evening programmes of the Valley radio.
He didn't care who lived in his house,
Didn't bother about repairing
Or renovating the rooms,
As long as they paid the monthly rent in rupees.

From the window, sans glass, which was normal,
I could see funeral-processions rushing
To the cremation ghats of the holy,
But filthy Bishnumati river.
Below my window lived a Dutch man
With a Sherpa woman.
One day I opened the third page of The Rising Nepal
And saw my neighbour from the Netherlands:
Nabbed by the police and photographed by a city reporter.
The charge was ‘illegally smuggling hashish.’
After a few days he was in the Sherpa woman’s arms again.

People of tall stature always banged
Their heads on the house-entrances in Kathmandu.
The doors were meant for small Newaris,
Tamangs, Gurungs, Rais, Thakalis,
Not for tall plainsmen or westerners.
Many a rasta-haired Hippy cursed the wooden doors of Valley,
For they didn't give in, but the foreign skulls did.

After dinner I often strolled the streets of Maru Tole,
Didn't go far and entered a house
Where Led Zeppelin's music
Was oozing out of every old brick.
Man, this was groovy.
A semi-dark room with scarlet light,
Jimmy Hendrix, Santana posters,
And suddenly psychedelic colours,
Low tables and the sweet smell of charas.
Kathmandu's chocolate cake
Baked with plenty of hash and flower-power love
Did the rounds and so did the cannabis,
Passed on by friendly, blonde, red-headed, brunette,
Long and sticky-haired, roadies from the whole world,
Who donned gaudy Indian cotton clothes,
Spoke of nirvana, karma-cola and imitated tantric-sex.

For me, this was a fascinating scenario,
For I came from the foothills of the Eastern Himalayas,
Where the majestic peaks bore names like Jammu,
Kabru and Kanchenjunga.
I’d visited a Kindergarden run by western nuns
And an Irish boarding-school, which was originally a British cadet-school
With strict rules, canes on our young buttocks
If we broke the rules.
Discipline, obedience and no-nonsense.

The Christian Brothers of Ireland ruled the school with an iron fist.
Many a hill school-boy had to give up schooling,
When the poor parents couldn’t pay the exorbitant fees.
Drop outs had to join the Gurkhas, and fight India’s wars
With China in the Himalayas, against the Portugese in Goa,
In East Pakistan to help the Bengalis against the West Pakistanis,
In the Falklands on Her Majesty’s Service against the Argentinians,
And Nepal’s numerous UN Peace Keeping Missions.

Later I joined another school run by American priests,
Which was much more liberal and democratic.
We did a play called the Judgement at Nuremburg
And our music teacher was a colossal bloke from Germany.
His blonde son David gave us free shaves
With his Papa’s electric Rasierapparat.
The school-band played marching songs with a lot of oomph.

******

The Street Where I Live (Satis Shroff)

The street where I live with my family is the Pochgasse.

It lies to the north of Freiburg, in Zähringen.
Zähringen has a castle ruin, which is a tourist attraction.
In the early days they dug for silver ores below the castle.
The ores were brought to the 'Poche',
Where they separated the silver from the ore
By melting them at high temperatures in the charcoal-kilns.

Our house is fondly remembered as ‘the milk shop of family Wichmann.’
People used to tell us often,
“Gel, ihr wohnt da, wo früher die Wichmanns gewohnt haben?“

Frau Sanders, who lives at the charcoal-street, said to me,
'I went there often to buy milk.'
I tried to imagine our house with cows, big milk-cans and haystacks.
At the moment it smells of smoked-fish.
The adjacent barn has been rented to a German,
Who wears his spectacles on the tip of his nose,
He lisps and tells stories of the old times in Zähringen.
He smokes trout from the Black Forest thrice a year.
I think he sells them, otherwise he wouldn't smoke so many fishes.
He always hands me a freshly smoked trout
Wrapped on a piece of German newspaper.
I thank him and hand him a bottle of Weissherbst from our cellar.

My one-eyed neighbour Herr Huber and I relish the trouts.
He drives an old, broken-down car and has two big, black Rotweiler dogs.
He calls them Zeus and Apollo.
They're nice and always leashed.
At noon, when Herr Huber is away, and they have hunger,
You hear blood-curdling howls reminiscent of the hound of Baskerville.

When I sit and read a book on the terrace,
Frau Keller greets me with a friendly 'Hallochen!' from the street.
She has short, silvery hair and has a warm smile across her face.
She's an ethnic German from Romania.
I like her soft-spoken East Bloc accent.
Her friendliness is disarming even though she has a lot of pain.
She used to go walking in the European countryside with her husband.
He’s dead and she undertakes only small walks in the Black Forest now.

Then there are two Frau Maiers, a thin and an obese one.
The obese one is fighting a losing battle with her breath and varicose veins.
One can plainly see that she has a tough time
Walking up the steep and narrow Pochgasse.
Bur her pain-filled countenance disappears,
When she emits a courageous smile and greets me.
It's like watching the sun breaking
Through the sky on a clouded, winter morning day.
‘One has to walk as long as one can, night wahr?’ she says.

The thin Frau Maier wears spectacles and is over 70,
Likes to chat about the weather and the day's headlines.
She certainly is going strong.
She knows every Zähringer,
And everyone knows her.
In the afternoon I hear soft piano melodies,
When my son Julian does his music exercises.
The tones of the piano mingle with bird-cries,
And suddenly one hears the loud noise of a lorry,
Transporting either furniture or building materials,
Up and down the Pochgasse.
A lot of expensive villas are under construction.

'Ach, Zähringen isn't what it was previously ' says Herr Flamm,
Who lives four houses down the street.
Herr Flamm knows Zähringen, for he and his grandparents were born here.
The entire Music Choir Zäringia, of which he's a member,
Has aging problems.
The choir sings only the old traditional songs.
Broadway songs, rap, hip-hop, gospels aren't traditional enough.
The German youth just keep away.
They've become Europeans.

The Zähringer, as people living in Zähringen are wont to be called,
Are an active folk when it comes to organising things.
Every autumn there's a Hock around the St. Blasius church,
A get together, with Blasmusik, children's cries of joy,
The smell of waffel, noodle soup, roasted pork, sausages,
Fried potatoes and pizza lies in the air.

The ancestors of the people in Zähringer were charcoal-burners,
Who lived behind the castle.
One day the coal-burner discovered melted silver under his oven.
In those days there used to live a king, who'd fled to Kaisersstuhl.
He lived with his family in poverty.
The coal-burner went and gave the silver he'd found to the king.
The king was so impressed that he gave his daughter in marriage to the coal-burner,
As well as the land surrounding Freiburg.
The king named him the Herzog von Zähringen.
The Zähringer duke founded Freiburg and other castles.

Sometimes, we send our children to Herr Laule, the fat grocer.
The children like doing errands to Herrr Laule,
For he never forgets to reward them with candies.
The bespectacled Frau Laule, is stout and kind and both come from Waldkirch.
Hope they'll run the shop for years to come.
The children get a slice of Lyoner as a treat at the butcher Sumser's shop.
My daughter Natasha loves Lyoner.

There's a tunnel at the end of the Pochgasse.
The cars drive below and the ICE and Swiss trains above.
Young and elderly Germans come by and ask only one question:
„Wo, bitte, geht’s zum Zähringerburg?“
Where's the road to the Zähringen castle-ruins?

The castle was built in 1091 by Herzog Bertold V.
It was destroyed by war and fire.
What has remained is an 18 meter high tower,
With a commanding view of Freiburg.

Glossary:

Gasse: small lane
Köhler: charcoal-burner
Köhlerei: charcoal works
Weissherbst: a German wine
Blasmusic: brass band music
Burg: castle
Meiler: charcoal-kiln
Blaskapelle: brass-band
spanferkel: porkling
Herzog: Duke of Zähringen


THE HOLY COWS OF KATHMANDU (Satis Shroff)

Holy cow! The mayor of Kathmandu
Has done it.
Since ancient times a taboo
The free, nonchalant cows
Of Kathmandu were rounded up
In a rodeo by the Nepalese police.
Was it Nandi, Shiva's bull?
Or holy cows?
"They're cattle still",said the mayor.
"Straying cattle are not wanted".

Eighty-eight holy cows
Were auctioned
Not at Sotheby's
But in Kathmandu.
The auction yielded 64,460 rupees
Said the mayor of Kathmandu.

Cows that were a nuisance
To pedestrians and tourists at Thamel.
Cows that provided dung
And four other products:
Milk, yoghurt, butter and urine
For many a hearth.
Cows that gave urine
That the Hindus collected.
Cows that were sacred
And worshipped as the cow-mother.
Cows that were donated
And set free by Brahmins and Chettris
To set themselves free from sins.
Cows that marked the Gaijatra,
An eight-day homage to the dead.

It was a king, according to legend,
Who ordered cows to be set free
By families in mourning
In the streets of Kathmandu, Patan and Bhaktapur.
To share the bereaved pain of
The death of a beloved prince
And a sad mother and queen.

The children disguised themselves
As grotesque cows and motley figures
And danced to Nepalese music
To make the queen laugh,
And forget her tears.

Even today the bereaved
Families drive their cows
Through the streets of Kathmandu
On the day of Gaijatra:
The festival of the cows.
Despite the ecological control
On the cows of Kathmandu,
Lalitpur and Bhaktapur.

From ancient times
Kings, noblemen, pedestrians
Cyclists, pullcarts, cars,
Scooters and rickshaws,
The traffic snaked around the holy cows.

The umwelt-conscious mayor
Has made up his mind:
The cattle are obstructing the traffic
Long-haired Nepalese youth need a crew-cut
Horse-pulled carts and rickshaws must go.
They worsen sanitation
And environmental problems.
But the carpets and cars must stay.

Elephant-rides remain for the tourists
After all, we've developed
A yen for dollars, francs and marks.
Kathmandu is catching up
With the rest of the world.

Glossary:
Umwelt: German word for environment
Braahmins, Chettris: high castes in Hinduism
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THE HILLS ARE EMPTY (Satis Shroff)

Where have all the young folk gone?
The men are in foreign armies
Serving strange masters.
The servile, pretty women
Have been enticed to India's brothels
And you ask me:
"Where have all the young folk gone?"
They went to survive
The coldness that has swept the land
The drought, famine
Poverty, nepotism and feudalism
And the curse that goes
Under the name of afno manchey'
And chakari.

Glossary:
afno manchey: one's own clan or own people in a set-up
chakari: service done in a feudal heirarchy system (Speicheleckerei) to attain personal gains
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BACK TO THE VILLAGE (Satis Shroff)

Go back to the village
And order and a decree
With the blessing of the palace
To send the rural people home
And urbanised spectators to rural Nepal
Villagers who fled from the poverty
And the barrenness of their homes.
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THE VIDEO-DOCTOR  (Satis Shroff)

"I'll go to the video-doctor
He'll find out what's wrong with me.
And prescribe a foreign cure
Or give me an imported cure
A medicine that's stronger than
The herbs of the traditional shaman.

Yes,the video-doctor examines my belly
He applies a white, cold paste
On my ailing belly.
Turns on and off fascinating switches
And fumbles like Dr. Frankenstein
Above his prostrate creature,
With instructions and signs that are alien.

Red, green, yellow lights blink
The screen flimmers, curves appear
Am I that? Is that my belly? Honestly?
A broad, hazy conical contour that
Appears and disappears.
What has the foreign-trained shaman seen?

I saw numbers and shades
Did he see more?
Can he tell more?
Can he find a cure?
Does he see spirits, boksas and boksis
Bhut and pret that I don't?
Or other spirits that don't exist?
Will the cold metal on my belly
Perhaps explode?
Will I get an electro-shock?

Had I but listened to Maila Tamang
And gone to the jhakri, dhami or bijuwa
I could have saved the precious rupees
And got away with a rooster,
Instead of being told to turn
To the right, left, on my belly and back
With my body exposed
And a nurse, a woman sneering at me
Oh, what a shame for my male pride.
I'll never go there again.
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A SMALL PARADISE (Satis Shroff)

A walk with Elena in a pram
Along the Wildtal (the Wild Valley) path,
I hear the chirping of birds
In the trees and dense foliage on the wayside.

Elena leans out, only to throw herself back on her pram.
Suddenly a clearing and you see
Two ranges of the Black Forest mountains,
Behind the conifer silhouette.

Two white butterflies frolic and fly by.
Elene, who’s not even two, exclaims, ‘Da-da- da!’
As she points to them full of glee.

We go past the pastures and discover
A small Hexenhaus (witch’s house)and a row
Of Herrenhäüser (mansions).
There’s shade from the morning sun.
A noise along the tracks below
Increases in crescendo.
The world has caught up with us.
A sleek, snow-white ICE-train dashes by and breaks my reverie.
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At the German Doctor’s (Satis Shroff)

My small daughter Elena’s middle-ear is inflamed
So I go to our German child-doctor.
He examines her and curses her left ear,
Which is read and causes pain, even after thirteen antibiotic cures.
“By the way, what do you say about the massacre in your kingdom?”
I tell him it’s incredible, a crown prince who killed the King and Queen,
His brother and sister and then himself,
In a fit of rage and helplessness”.

The bald, bespectacled  German doctor went on,
‘My little daughter quipped today at breakfast,
“the King must have lied when he said to his people
The automatic gun went off and shot them all.”

Strange things happen in the Kingdom of Nepal.
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The Summer Heat (August  2003) (Satis Shroff)

Forests are burning in Canada, Portugal and Brandenburg-Germany
There’s danger of fire even in the Black Forest
With this scenario in the background,
Our children Julian and Elena and a Kindergarden friend Sarah
Are playing: teasing, jumping, running and singing in the garden,
Having a rollicking time in their inflated swimming-pool
Under the shade of two plum trees
No Kindergarden and no school, for it’s the summer holidays.

The summer heat is with us.
The fair town of Zäringen-Freiburg and the entire Schwarzwald
Seems to have slid to the tropics.
Car drivers of all makes barking at each other
To turn off their car stereo music and ghetto blasters, and barbeques
For fear of a flame that might spark off a wild fire.

A thick set bearded in casual wear, spectacles on his nose,
A grin countenance came, leaned on our house wall and said,
“I can’t bear the noise of you children playing in your garden.’
Six pair of eyes  looked up at him
Not understanding what the neighbour had against them.
Herr Hermann lived two houses away.

‘I’m retired since two months
And I want to enjoy my days reading philosophic texts
Or listening to classical music
But I get the jitters when I hear the you shouting and screaming.

Our immediate neighbour is a one-eyed roofer,
With a heart for big dogs, cats and children.
He told us, ‘When I first came to Zäringen
It was a dead area and silent like a graveyard.
I’m so glad that people are buying houses or building them.
It’s filling with life.’

He has bought the house next to ours
And renovates it around the clock,
Not even bothering about the afternoon rest hours from 1 to 3 pm.
He stops working neither on weekdays nor on religious and state holidays.
He hates silence and gets nervous when he doesn’t work.
At that very moment you could hear him working with his electric drill.

I asked Herr Hermann, ‘Can you hear this noise day in and day out? We do.’
“I don’t hear it, but I hear the children’s noise.
I can’t concentrate when I read or listen to the music.
It penetrates my ears.

Strange ears that don’t register noises
Created by cars, vans, trucks, taxis that pass by all day and night,
Created by his own garden appliances,
Created by his other neighbour who works like a horse on his 300 year house,
Created by how own beer parties deep into the night
And the blood curdling barks of the neighbour’s big black dogs,
That Julian my 5 year son fondly calls:
“The Howls of the Baskerville hounds” after Sir Arthur Conan Doyle’s book.

Sarah, who’s mother is a state-attorney, remarked:
‘We also make a lot of noise in our garden,
But no one has complained.
Children are allowed to have fun and scream and shout when they play.’
Julian couldn’t resist the temptation of adding:
‘Herr Hermann, didn’t you scream and shout when you were a child?
Or have you forgotten it?’

Herr Hermann was speechless and left.
It just wasn’t his day.
Perhaps it was the 40 degrees outside.
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On Painting a Winter Landscape (Satis Shroff)

I’ll paint a picture in acryl,
Of a winter landscape.
Not the Alps, but the Himalayas.

The eternal snows in the mountains
Are silvery and white.
The sky is azure, like on a holiday card,
With fluffy clouds above.
It’s a winter scene,
But you don’t feel the cold.
And you don’t freeze at daytime.
Yet when it becomes dark,
We Nepalis feel in our marrows the cold Himalayan wind,
Howling down the valleys and spurs.
Theirs is no central heating.
Neither gas nor electro-heating.
There are no plugs in the Himalayan huts,
Except along the well-beaten trekking trails.

There’s a tree in the landscape.
A black, naked tree
With branches like hands
In suspended animation.
A black crow crows aloud
And a shaman listens to it. It’s a mute language.
The shaman understands the crow
Does the crow follow the shaman?
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A NEPAL TALK (Satis Shroff)

A German school teacher invites me
To talk about Nepal
And to introduce a traditional dish to her German class.
The teacher, a lady in her forties,
Likes it multicultural.
She asks her pupils with foreign parents
To greet the class in outlandish tongues.

The bicultural children comply,
And the class learns to say:
‘Good morning, Bon Soir, Namaste,
In English, French and Nepali.
A class full of curious children await me.

We make momos and little hands help in turn.
In the audio-visual room the slide projector has no bulb.
An Italian Hausmeister turns up with a new one
And voila! Our adventure can begin.
I show them colour transparencies
Of Nepal, my homeland.
Temples, streets and school-children and ethnic Nepalis
From Kathmandu Valley and the hills.
Living Goddesses, potters, farmers, sadhus and priests,
Overdressed and underdressed Nepalis.
Rhinos, tigers and elephants in the subtropical flatlands.
King Birendra, Queen Aishwarya,
King Gyanendra, his consort and the smart Royal Gurkha Guards.

After the slides we return
To the classroom to try out the momos.
The German kids relish the Nepali Maultaschen.
I tell them a story about the yeti.

Meanwhile, Frau Wolf gathers money for the ski afternoon.
Our Nepal theme is over,
What remains are the queries,
Of the innocent, well-fed and well-off children of Freiburg:
Why did you come to Germany?
Have you climbed the Everest?
What does the Yeti look like?
Is the King of Nepal rich?
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OUT OF GERMANY (Satis Shroff)

Germany is our home, our Heimat
A land with Christian occidental norms and values.
A land with a culture and tradition
Rich in values, diversity and a hoary past.
Even in this social welfare state,
The poor are getting relatively poorer.
We’re embraced the euro,
And everything is expensive.
The old Deutsche Mark is out,
Though a lot of older Germans
Have problems with the conversions.
It reminds me of the time,
When Nepal went metric according to a royal decree.
The government did, but the older generation of Nepalis didn’t.
They still cling to the manas and pathis.
That’s tradition .
Is Nepal going with the times?

WHEN THE SOUL LEAVES (Satis Shroff)

Like Shakespeare said, 'All the world's a stage'
And we've played many different roles in our lives
In various places and scenarios.
As we grow old and ripe, our knowledge of the world grows.
We hold what we cannot see, smell, taste and touch in our memories.
We only have to walk down memory lane
To find the countless faces, places, sights and sounds that we have stored,
To be recalled and retrieved through association
In conversations with others
Or when we contemplate alone.

Why should elderly people be scared of social terror and aging?
Aging is a biological phenomenon.
We should be glad that we have lived useful lives,
Filled with good experiences.
The wonderful children that we have created,
The very gems of our genes,
Each so individual in their personalities.
The house we lived in and filled
With love, laughter, songs and music.
The parents and grand-parents, friends and relatives
We have had the time to share with.
But we should be able to assert our exit from this earthly existence
In the manner that we desire,
And not leave it in the hands
Of an intensive life-extension unit.

Let us dwell on common experiences and encounters
That we can take with us,
When the soul leaves the body
And races towards space and becomes unified
With the ever expanding, timeless cosmos.
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GROW WITH LOVE (Satis Shroff)

Love yourself
Accept yourself,
For self-love and self-respect
Are the basis of joy, emotion
And spiritual well being.

Watch your feelings,
Study your thoughts
And your beliefs,
For your existence
Is unique and beautiful.

You came to the world alone
And you go back alone.
But while you breathe
You are near
To your fellow human beings,
Families, friends and strangers
As long as you are receptive.

Open yourself to lust and joy,
To the wonders of daily life and Nature.
Don’t close your door to love.
If you remain superficial,
You’ll never reach its depth.

Love is more than a feeling.
Love is also passion and devotion.

Grow with love and tenderness.
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WITHOUT WORDS (Satis Shroff)

We speak with each other
A wonderful feeling overcomes me
And I’m touched to the roots of my existence.
As though it was a doubling of my existence.
It becomes a passion
To speak with each other.

Our lives filled with togetherness:
With ourselves and our children.
I discover myself in you
And you in me.
Where one is at home
In the company of the other
And vice versa.

Where you can be the way you are
Where I can be the way I am.
Our tolerance for each other is crucial
There are moments when one forgets time.
We speak to each other without words.
It’s not sung,
It’s not instrumental chords.

Just our hearts understanding each other.
In tact with each other.
Our eyes speak volumes
And a nod is enough.

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THE SEA SWELLS (Satis Shroff)

The sea shells on the sea shore
Suddenly the sea swells.
Ring the church and temple bells.
All is not well.
The sea has gone back.

Brown-burnt Tarzans and Janes
From different continents,
Wonder what’s going on.
A man from Sweden
Is immersed in his thriller under the palms.
A mother and daughter from Germany
Frolic on the white sunny beach.

Even the sea-gulls stop and listen
To the foreboding silence.

The sea swells,
Comes back
And brings an apocalyptic destruction:
Sweeping humans, huts and hotels,
Boats, billboards and debris.
Cries for help are stifled by the roaring waves.

The sea goes back.
Leaving behind lost souls,
Caught in suspended animation.
I close my eyes.
Everything dies.
Tsunami. Tsunami.
Shanti. Om shanti.



THE NEPALESE REALITY (Satis Shroff)

All the king’s horses
And all the king’s men
Could not put Nepal together again.

Nepalese men and women
Look out of their ornate windows,
In west, east, north and south Nepal
And think:
A decade long war between the Maoists and Royalists
Has come to an end
We have suffered so much.
So many innocent men, women, boys and girls
Have been slain by bullets,
From both sides.

Kal Bhairab seems to be pacified,
For Vishnu has crept to his bed of serpents.
He peers at the unfurling scenario:
A new interim government,
A new constitution,
More amendments.
He hisses with a sulk:
‘What can they do better than I?’

When aristocrats, chauvinists, egoists and phallocrats
Were in power,
The underprivileged castes and tribes,
Women and children,
Went always with empty hands.
A new revolution and democracy is in the land,
But have the people changed their minds?
Or are they still conscious of their caste, birth and tribe?
Of their earlier prejudices, hatred and malice
Towards the dalits, the have-nots?

Our fervent prayers have been heard.
The people are rejoicing in the streets of Kathmandu.
May there be ‘everlasting’ peace again in Nepal,
Though ‘everlasting peace’ has become inflationary.
We have no choice,
But to lay our hopes on the fragile signatures
Of two protagonists,
In the Shadow of the Himalayas.
Rejoice and take reality as it is.